Praktische Hinweise - Ecuador
Stand: 15.07.2007
Einreise
Land, Leute und Gefahren
Geld
Telefonieren
Einkaufen und Tanken
Gasversorgung
Orientierung
Internet
Camping
Mücken und sonstige Plagegeister
Klima
Einreise
Die Grenze bei Huaquillas ist die chaotischste, die wir auf der ganzen Reise (inklusive Mittelamerika) erlebt haben. Die peruanische Immigration
ist ca. 2 km vor der Grenze, dort muss man erst zur Polizei, dann zum Passtempeln. Im Grenzort immer geradeaus, auch wenn es nach Einbahnstrasse aussieht. Die peruanische Aduana
ist direkt links vor der Grenzbrücke, die ecuadorianische Aduana
von der Grenzbrücke
2 Blocks geradeaus auf der linken Seite (besser zu Fuss). Der Grenzort ist total chaotisch, alles wuselt durcheinander. Wir haben 5 $ Maut bezahlt, ob das ok war, sind wir nicht sicher. Die ecuadorianische Immigration
ist 3 km weiter rechts bei der Polizeikontrolle. Vor einer Lebensmittelkontrolle ist man völlig sicher.
Im weiteren Verlauf mehrere Kontrollen durch Polizei und Militär.
Land, Leute und Gefahren
Die Ecuadorianer sind im allgemeinen freundlich und hilfsbereit, Englisch ist etwas verbreiteter als im Rest von Südamerika.
Wir fühlen uns zwar nicht unsicher oder bedroht, stehen aber nicht mehr frei, sondern bei Hostals oder Tankstellen.
Geld
Die offizielle Währung des Landes ist der US-Dollar, Geldautomaten sind häufig.
Kreditkarten sind recht verbreitet und werden im Supermarkt und an Tankstellen genommen.
Telefonieren
Das Telefonieren von den allgegenwärtigen Telefonshops ist recht teuer (bis zu einen $ die Minute).
Wesentlich günstiger ist Internettelefonie. Beim Anbieter
www.scype.com
kann man entsprechende Software runterladen und 11,50 Euro per Kreditkarte bezahlen. Mit einem Mikrofon kann man dann vom Laptop aus auch ganz normale Telefone in Deutschland anrufen. Die Qualität ist von der Schnelligkeit der Internetverbindung abhängig. Die Minute kostet 1,7 Eurocent.
Einkaufen und Tanken
Grosse Supermärkte
gibt es in den Städten, das Angebot ist gut, in den kleineren Orten muss man auf den Markt und in die umliegenden Geschäfte
In den Supermärkten gibt es viele amerikanische und europäische Produkte allerdings auch zu entsprechenden Preisen.
Das Angebot an Obst und Gemüse ist frisch und einigermassen preiswert.
Trinkwasser gibt es äusserst günstig in 20 Liter Behältern.
Essengehen ist günstig, insbesondere die Mittagsmenues (1,50 - 2.- $). Am Meer muss man für ein Fischgericht 5.- $ rechnen.
Tanken:
Das Tankstellennetz ist relativ dicht und der Sprit sensationell günstig: eine Gallone = 1,03$ (= 0,20 Cent/Liter). In Grenznähe (50 - 100 km) ist der Sprit meist alle, also nicht mit dem letzten Tropfen einreisen oder zu lange warten.
Gasversorgung
Die Flaschen in Ecuador haben einen anderen Anschluss als der amerikanische = argentinische. Ob eine Befüllung möglich ist, wissen wir nicht, die Preise ebenso günstig wie der Sprit (1.- bis 2.- $ für die Füllung).
Orientierung und Strassenzustand
Reise Know-How ist etwas ungenau, unsere digitalen russischen Karten einfach etwas alt.
Ein GPS ist zum Auffinden der Übernachtungsplätze, die allenthalben kursieren, sehr empfehlenswert.
Die Strassen sind meist gut beschildert.
Ecuador hat die schlechtesten Strassen von ganz Lateinamerika. Selbst auf den Hauptverkehrsstrassen gibt es Riesenschlaglöcher oder es fehlen komplette Teile des Teers oder der Strasse. Dann gibt es wieder sehr gute Stücke. Besonders üble Abschnitte können den Schnitt auf unter 20 km/h senken und auch mal 50 km andauern.
Für einige Streckenabschnitte wird Maut verlangt, die sind dann auch in sehr gutem Zustand. Für unsere komplette Strecke haben wir ca. 20.- $ Maut bezahlt, Pickups zahlen die Hälfte.
Internet
Internetcafes gibt es praktisch in jedem Ort, man kann dort seinen Laptop nach Rückfrage meist einstöpseln.
Auch Wireless ist verbreitet.
Camping
Campingplätze gibt es kaum, man steht bei Hotelanlagen oder Tankstellen.
Eine Auswahl der empfehlenswerten Plätze
:
bei den Ruinen von Ingapirca,
im Cotopaxi Nationalpark
bei der Lagune, in Canoa beim Hotel Bambu,
nördlich von Canoa bei Punta Prieta (Tipp!!!!!)
, in Otavolo Rincon del Viajero
.
Mücken und sonstige Plagegeister
An der Küste gibt es kleine Blackflies und Mücken. Das Bergland ist ziemlich frei von Stechzeugs.
Klima
Das Wetter war Mitte Juni erstaunlich kühl für die Nähe zum Äquator (im Hochland 15°, an der Küste 25°) und meist recht wolkig. Wenn die Sonne scheint, wird es angenehm warm, kühlt aber je nach Höhenlage auch schnell wieder ab. An der Playa Marianita weht immer Wind und man brauchte abends eine Jacke, Canoa und Punta Prieta waren etwas wärmer. Quito und Otavolo waren klimatisch sehr angenehm.