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Mankei Tour - Colorado Plateau

13.Oktober  - 06. November 2005

Dunkle Wolken über den Canyonlands

Im Südwesten der USA befindet sich das Colorado Plateau. Die wüstenhafte Landschaft der Staaten Utah, Arizona und Colorado weist die höchste Nationalparkdichte des Landes auf. Der Fluss Colorado und seine Seitenarme haben tiefe Canyons mit bizarren Gesteinsformationen in die über 1500m hohen Ebenen geschnitten. Verständlich, dass diese Landschaft ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus aller Welt ist. Im Sommer werden hier Temperaturen bis vierzig Grad erreicht. Jetzt im Oktober sind die Tage angenehm warm. Nachts wird es je nach Höhenlage recht frisch.

Irgend etwas stimmt mit unserem Fahrzeug nicht, das spüre ich. Zu den üblichen Geräuschen ist ein ungesundes Neues hinzugekommen. Tiefrote, steil aufragende Felsen lenken zunächst die Aufmerksamkeit auf die Landschaft. Neben uns fliest träge und trüb der Colorado River. Wir erreichen Moab, das touristische Zentrum dieses Teils von Utah. Plötzlich verliert der Motor an Leistung. Ich halte an, kann aber nichts entdecken. An einer Kreuzung setzt der Motor aus. Gerade noch können wir in eine Seitenstrasse rollen. Verzweiflung! Ohne viel Hoffnung betätige ich den Anlasser. Nach ein paar Umdrehungen springt der Motor zu meiner Überraschung an. Haben wir etwa zu wenig Sprit? Direkt gegenüber liegt eine Tankstelle an der wir voll tanken. Noch über 40 Liter sollten sich im Tank befunden haben. Uns fällt nur eine Erklärung ein: Auf der Suche nach einem Campingplatz sind wir eine steile Strasse hochgefahren. Dabei ist aller Sprit in den hinteren Teil des Tanks geflossen, wo er nicht angesaugt werden kann. Der Motor ist wieder ok, was bleibt, ist das neue Geräusch.

Moab

Etwas außerhalb von Moab beginnt der Arches Nationalpark, der als Besonderheit rote Felsbögen aufweist. Um einen Platz auf dem sehr begehrten Campingplatz zu ergattern, muss man früh aufstehen. Schon vor sieben Uhr stehen wir vor dem Visitor Center und erhalten eine Stunde später einen der begehrten Plätze. Wir buchen für drei Nächte. Im plastischen Morgenlicht tauchen wir in ein rotes Meer aus Felstürmen und Bögen ein. An einem Rastplatz steht ein weißer Toyota Landcruiser mit der Aufschrift "Alemania". Wir halten an und lernen Petra und Harald kennen. Schnell stellt sich heraus, dass die beiden fast die gleichen Reisepläne wie wir haben. Das bedeutet viel Gesprächsthema. Wir laden die sympathischen Reisenden ein, auf unserem Campingplatz zu bleiben. Zwei für Amerikaner sehr fremd wirkende deutsche Expeditionsmobile stehen nebeneinander auf dem Platz. Da müssen wir viele Fragen beantworten:
"Seid ihr ein Filmteam?"
"Zieht ihr den Toyota als Zweitfahrzeug hinter euch her?"

Wir verstehen uns mit Petra und Harald ausgesprochen gut. Spontan bleiben sie noch eine weitere Nacht  und wir unternehmen zusammen eine Wanderung zum Delicate Arch. Als wir uns verabschieden, sind wir Freunde geworden und wir vereinbaren uns an der Baja California in Mexiko wiederzutreffen.

Strasse bei Moab Gemeinsames Camp mit Petra und Harald im Arches Nationalpark
Nur ein paar Meilen vom Arches entfernt besteht ein weiterer Nationalpark: Die Canyonlands. Wir wollen über die Shafer Road in den Park gelangen. Die Piste ist nur für Allradfahrzeuge befahrbar. Der blaue Himmel der letzten Tage ist verschwunden, es ziehen Wolken auf, aus denen es zu regnen beginnt. Mit zugeschalteter Untersetzung arbeiten wir uns die engen Serpentinen hoch. Ein Blick aus dem Seitenfenster erfordert gute Nerven, denn völlig ungesichert geht es steil in den Abgrund hinunter. Gut, dass niemand entgegenkommt. Oben angekommen rollen wir wieder auf Teer. Die Geräusche aus dem Antrieb haben sich besorgniserregend verschlimmert. Da haben wir wenig Sinn für die Schönheit der unter uns liegenden Canyons.
Dunkle Gewitterwolken ziehen auf, aus denen Regen auf die ausgetrocknete Landschaft fällt. Es blitzt und donnert. Dieses Wetter passt zu unserer Stimmung. Eins ist klar, wir müssen in Moab eine Werkstatt aufsuchen.

Shafer 4x4 Road

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 "Ich glaube nicht, dass in Moab jemand eine  Reparatur an diesem Fahrzeug vornimmt, aber versucht es mal bei 4x4 Outpost". So lautet die Auskunft in der ersten Werkstatt, die wir in Moab aufsuchen. Unser VW ist in Nordamerika nicht bekannt, es gibt keine Ersatzteile. Die "4x4 Outpost" ist eine Werkstatt, die auf Allradfahrzeuge spezialisiert ist. Einer der Mechaniker diagnostiziert ein defektes Lager in der Hinterachse und beginnt kurz entschlossen mit der Zerlegung. Die Euphorie sinkt etwas, als das Getriebe doch nicht so leicht rausgeht und der Mechaniker öfter mal in die Zeichnungen unseres Handbuchs blickt. Währenddessen haben wir Zeit die Einbauanleitung durchzulesen und es kommen doch erhebliche Zweifel auf, ob diese Werkstatt das Getriebe wieder hinbringt. Mittlerweile liegen zahlreiche Teile und Werkzeuge um das Auto verstreut. Doch dann ist immerhin die Ursache gefunden: Ein defektes Kegelrollenlager verursacht das schabende Geräusch. Die Mechaniker verschwinden mit den Teilen und wir hören eine Weile gar nichts. Dann die Auskunft: "Die Teile werden morgen kommen und in drei Stunden ist das Fahrzeug dann fertig". Hoffnung kommt auf. Wir können außerdem auf dem Hof in unserem aufgebockten WoMo übernachten.

Jammerl in der Werkstatt Die Achse wird zerlegt Zweifel

Tatsächlich beginnt der Mechaniker am nächsten Tag die Achse zusammenzusetzen. Wiederum wird ein schwerer Hammer eingesetzt. Selbstbewusst verkündigt er drei Stunden später: "Alles in Ordnung!"
Wir bezahlen die angemessene Rechnung und machen die erste Probefahrt. Toll, so leise ist Jammerl noch nie gefahren. Das ist fast ein wenig zu glatt gegangen. Noch lange Zeit werden wir Zweifel haben, ob die Instandsetzung dauerhaft erfolgreich ist. Im LT 4x4 Forum wird die Meinung vertreten, dass nicht einmal jede VW-Werkstatt in Deutschland in der Lage ist, die Achse ordnungsgemäss einzustellen. Und die sollen es ohne Spezialwerkzeuge geschafft haben?

Noch mehr rote Felsen


Der südlichen Teil des Canyonlands Nationalparks wird "The Needles" genannt. Wie Nadeln ragt eine große Anzahl mächtiger, rotweißer Felstürme aus der Wüstenlandschaft. Wir sehen uns dieses Naturwunder erst einmal von oben an. Um die Mittagszeit stehen wir am Needles Overlook. Alles wirkt etwas dunstig. Wir wollen auf besseres Licht warten und hoffen hier eine nette Stelle zum Übernachten zu finden. Tatsächlich erwartet uns einer der schönsten Plätze auf unserer Reise. Vom Plateau aus blicken wir in die Weite der Needles. Wacholder, Kiefern und eine himmlische Ruhe umgeben uns.  Nach dem szenischen Sonnenuntergang entzünde ich ein Lagerfeuer. Am gedeckten Tisch brennt eine Kerze, der Horizont ist noch etwas rot. Am Grill duften schon die Steaks, während immer mehr Sterne auftauchen. Welch ein Abend nach der Unruhe der letzten Tage!

Übernachtungsplatz beim Neddles Overlook

Die wirkliche Schönheit der Canyonlands lässt sich nur auf einer Wanderung erschließen. Wir haben ein gutes Stück zu gehen, doch dann stehen wir mitten in einer überwältigenden Felslandschaft. Abwechslungsreich verläuft der Pfad immer wieder durch enge Schluchten. Auf dem Rückweg treffen wir auf die "Elephant Hill" 4x4 Strecke, die als eine der anspruchvollsten Nordamerikas gilt. Wir können kaum glauben, dass man hier mit einem Geländewagen fahren kann. An besonders steilen und felsigen Passagen liegen zentimetergroße Gummistückchen, die aus den Autoreifen gerissen wurden. Es begegnet uns ein Toyota, der beweist, dass diese Route befahrbar ist. Erstaunlich mühelos nimmt der sehr routinierte Fahrer die Steigung.

Nichts für uns: Elephant Hill 4x4

 

Beim Duschen

 

Canyonlands liegt hinter uns, jetzt fahren wir südlich nach Monticello durch eher eintönige Prärielandschaft. Monticello ist ein kleine Ortschaft mit wenig Tourismus. Wir nutzen ihn zum Einkaufen, Internet und Entsorgen. Auf dem Campingplatz ist ein ausgenommenes Reh vor einem Wohnmobil aufgehängt. Ein seltsamer Anblick!

Das  "National Monument" Hovenweep liegt am Ende der Welt. Gäbe es nicht gut erhaltene Ruinen von Pueblo Indianern, so würde wohl niemand hierher fahren. Bei unserem abendlichen Spaziergang werden die Bauwerke von der untergehenden Sonne beleuchtet. Es ist unklar, welchem Zweck die Gebäude früher dienten. Am wahrscheinlichsten erscheint uns die Benutzung als Kornspeicher, die vor Feinden geschützt wurden.

Tags darauf stehen wir im Valley of Gods. Die steil aufragenden Felstürme erinnern an das Monument Valley. Diese Gegend ist jedoch weitaus weniger bekannt und man findet zahlreiche freie Übernachtungsplätze mit bester Aussicht. Am späten Nachmittag stoppt ein IVECO LKW mit deutschem Kennzeichen neben unserem Fahrzeug. Wir begrüßen Daniela und Thilo, die zusammen mit ihren beiden Kindern seit drei Jahren unterwegs sind. Nach einem kurzen Gespräch mit uns entschließt sich die Familie ebenfalls hier zu übernachten. Ein Gewitter ist im Anzug und wir sind gezwungen das schon entzündete Feuer zu löschen. Bei Regen und Wind sitzen wir im komfortablen Expeditionsmobil der Familie aus Recklinghausen und tauschen Reiseerfahrungen aus. Zu unserer Verwunderung schleudert eine Waschmaschine und Daniela bereitet mit dem Elektromixer Schokoladenpudding mit Sahne zu.

Im IVECO von Daniela und Thilo

Auf meine Frage woher der Strom für all diese Elektrogeräte herkommt, verweist Thilo auf 1,5 Tonnen an Batterien (6000 Ah!). Das dürfte sogar  amerikanische Wohnmobillisten beeindrucken.

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Grand Canyon

Gleich werden wir einen ersten Blick in den weltberühmten Grand Canyon werfen. 350 Kilometer auf meist schnurgeraden Highways liegen hinter uns. Die letzten Kilometer ging es stetig bergauf. Als wir den Nationalpark beim "South Rim" betreten, sind wir deutlich über 2000m hoch.
Endlich sind die Japaner mit dem Fotografieren fertig und wir blicken über den Rand der Aussichtsplattform. Es ist gewaltig. Erstaunt blicken wir auf eine weite Ebene, die plötzlich endet und einer atemberaubenden Schlucht weicht. Tief unten schlängelt sich der Colorado River. Unsere sehr hohen Erwartungen erfüllen sich.

Ein erster Blick in den Grand Canyon Mulistall in Grand Canyon Village

 

Zwei Tage erkunden wir den Canyon vom Südrand aus. Wir wandern den "Rim Trail" entlang und nutzen die kostenlosen Shuttle Busse. So erhalten wir faszinierende Einblicke und erleben einen farbenprächtigen Sonnenuntergang. Weniger glücklich ist ein verwirrter Chinese, den wir an einer Bushaltestelle treffen. Er ist der Leiter einer Reisegruppe und blickt ratlos auf seine Landkarte, ehe er uns fragt:

"Wo ist denn der Grand Canyon zu finden? Wir fahren schon Stunden im Bus und sehen nur Wälder."
Wir zeigen ihm auf der Karte, wo er sich momentan befindet und schlagen vor ein paar Meter zu einem Aussichtspunkt zu Fuss zu gehen, was er aber nicht will.
"Gibt es denn keine Möglichkeit mit dem Bus dorthin zu gelangen?"
Nun schalten sich auch noch andere Wartende ein und geben ihm Tipps, doch auch damit ist er nicht zufrieden.
Immer noch ratlos, vermisst der Reiseleiter nun auch noch seine Gruppe. Doch wohin diese gegangen ist, kann ihm keiner sagen. Der Bus fährt ein und wir lassen ihn leise fluchend zurück.

Wurstsalat und Franziskaner Weißbier am Campingplatz

Die 24-Jährige Margret Bradly schaffte den Boston Marathon 2004 in etwas mehr als drei Stunden. Im gleichen Jahr wanderte sie im Grand Canyon. Sie wollte 24 KM gehen und nahm hierfür 1,5 Liter Wasser mit. Viel zu wenig für die Hitze im Juli. Dann unterlief ihr ein zweiter Fehler: Margret wählte den falschen Weg und hatte plötzlich über 40 km zu gehen. Zwei Tage später fanden Ranger ihren toten Körper.

 

 

 

 

 

 

Um den Grand Canyon aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen, wollen wir zum Colorado hinuntersteigen. Als Tageswanderung ist dies nur schwierig möglich, deshalb werden wir Zelt und Schlafsack mitnehmen. Um auf einem der Campingplätze übernachten zu können, benötigen wir ein "Backcountry Permit", das um diese Jahreszeit relativ einfach zu bekommen ist. In der Hauptsaison muss man lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Auf Broschüren und Plakaten wird vor den Gefahren des Canyons gewarnt, der jedes Jahr seine Opfer fordert.  Als wir mit unseren schwer bepackten Rucksäcken den "Bright Angel Trail" hinuntersteigen, haben wir nicht mit Hitze zu kämpfen. Wir freuen uns vielmehr, dass es immer wärmer wird, je tiefer wir kommen. Im "Indian Garden" bauen wir unser Basiscamp auf. Mit diesem Campingplatz haben wir mehr als die Hälfte der Strecke geschafft. Von hier aus wandern wir am folgenden Tag ohne Gepäck zur Phantom Ranch. Um in diesem stilvollen Hotel übernachten zu können, müsste man Monate im voraus buchen. Für uns heißt es, den Aufstieg zum Lager am "Indian Garden" anzutreten. Einen Tag später, nun wieder mit Gepäck, geht's zurück zum Ausgangspunkt.
 

 

Campingplatz am Indian Garden
Beim Aufstieg

Ganz ohne Opfer entlässt der Canyon auch uns nicht: Silvia lockt ein Eichhörnchen an, indem sie vortäuscht, Futter in der Hand zu haben. Doch dieses Tier lässt sich nicht täuschen. Es kommt näher und rächt sich mit einem entschlossenen Biss ins Silvias Finger. Seine scharfen Zähne hinterlassen eine heftig blutende Wunde.

Es wird vor Eichhörnchen gewarnt Silvia täuscht vor, Futter zu haben ... ... und wird gebissen.

 

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Von Willy, den wir in Whitehorse getroffen hatten, bekamen wir den Tipp, auf keinen Fall "The Wave" auszulassen. Er hatte uns vorgewarnt, dass es schwierig ist, für diese interessante Gesteinsformation eine Genehmigung zu bekommen. Eine Tagesreise vom Grand Canyon entfernt, stehen wir im Informationszentrum des BLM (Bureau of Land Management). Der Ranger teilt uns mit, dass pro Tag zwanzig Genehmigungen für die Wanderung zur "Wave" vergeben werden. Sind morgens um neun Uhr mehr als zwanzig Gruppen anwesend, so entscheidet das Los.

"Die Chancen sind aber um diese Jahreszeit nicht schlecht", ermutigt uns der freundliche Ranger.
Am folgenden Morgen finden wir uns zusammen mit den übrigen Interessenten wieder im Informationszentrum ein. Es sind heute weniger als zwanzig Leute anwesend, deshalb bekommt jeder sein Permit für den folgenden Tag. Willy hatte nicht zuviel versprochen, auch uns ziehen die rundlichen, rot-weiß-gelb gestreiften, wellenförmig verzogen Sandsteinformationen in ihren Bann. Sie erinnern an einen Marmorkuchenteig, der eben umgerührt wurde.

Auf dem Weg zu "The Wave"

Einen Nationalpark des Colorado Plateaus wollen wir noch besuchen. Kaum zu glauben, aber auch der Zion soll wiederum einzigartige Canyons und Gesteinsformationen aufweisen. Beim Eintritt in den Park spielt sich genau die Geschichte ab, die Hildegard Grünthaler in ihrem Buch "Tausend Tage Wohnmobil" schon vor einigen Jahren beschrieben hat:
Die Rangerin sieht unser Wohnmobil und verkündet, dass wir  die Tunnels im Park nur mit Eskorte passieren dürfen. Dafür will sie gleich 15 Dollar kassieren. Wir erwidern:
"Dies ist nicht nötig, wir sind kleiner als ein übliches Wohnmobil."
  Mit einem Maßband misst die Rangerin unsere Breite und triumphiert:
"Ihre Breite liegt über den Vorschriften!"
Wir klappen die Außenspiegel ein und sind daraufhin schmal genug.

Breite Fahrzeuge dürfen diesen Tunnel nur mit Eskorte befahren

Sichtlich ärgerlich verlässt die Rangerin nun ihr Häuschen und beginnt hinten am Fahrzeug zu messen. Doch auch da sind wir nicht im kritischen Bereich. Ohne Worte schreibt sie etwas auf einen Zettel, den wir an die Windschutzscheibe kleben müssen: "Passieren des Tunnels nur mit eingeklappten Außenspiegeln". Die Fahrt durch den Tunnel bereitet keine Probleme (natürlich mit eingeklappten Spiegeln). Wir bleiben am Campingplatz und nutzen den sonnigen Tag für eine Wanderung. Als wir gegen Abend zu unserem Platz zurückkommen, steht neben uns ein Ford F250 mit Münchner Kennzeichen.  Kurz darauf kommen Sabine und Michael ( www.auf-abwegen.de) an unseren Platz. Lange sitzen wir Abends um das gemeinsame Lagerfeuer, denn zu erzählen gibt es genug. Der bisherige Reiseverlauf der beiden ist unserem sehr ähnlich. Auch sie wollen im Winter 2007 in Feuerland sein. Ein weiteres Treffen an der Baja  ist nicht ausgeschlossen. Dort wollen anscheinend fast alle Langzeitreisenden Weihnachten verbringen.

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