Frankreich 2004 -
Paddeln auf der Dordogne
Dienstag, 14.09.2004
Vor der Abfahrt besichtigen wir den Friedhof neben unserem Stellplatz. Sehr alte Gruften aus Sandstein, deren Besitzer nicht mehr bekannt sind, stehen neben moderneren Gräbern aus Marmor.
Nur wenige Kilometer sind bis nach Vitrac zurückzulegen, von wo aus wir eine Paddeltour auf der Dordogne unternehmen wollen. Mehrere Verleiher von Kanus stehen hier zur Auswahl. Heute ist kaum Betrieb und von den vielen Hundert Kanus werden nur wenige verliehen. Wir buchen gleich beim ersten Anbieter, auch weil wir gleich hinter dem Kiosk gratis campen können. Idyllisch neben dem Fluss.
Wir bekommen eine Schwimmweste und einen wasserdichten Kanister und gleiten dann mit unserem gelben Kanu den Fluss entlang. Angler sind am Ufer, Fische springen, ein paar Enten fressen Gras, wir genießen diese Ruhe.
In La Roque-Gegeac ziehen wir das Kanu ans Ufer und besichtigen das angeblich schönste Dorf der Gegend. Die verwinkelten Gassen zwischen den mitteralterlichen Gebäude, sowie die subtropische Vegetation mit Bananen, Oliven und Feigen machen die besondere Atmosphäre dieses Ortes aus.
Leider beginnt es nun zu regnen, so dass wir kurz nach dem Ablegen unsere Kawais anziehen. Selbstverständlich wäre unsere Paddeltour bei Sonnenschein schöner gewesen, doch auch bei Regen gefällt sie uns sehr. Zumindest ist es warm.
Auch der Aufstieg zur Burg in Beynac findet bei Nieselregen statt. Die mächtigen Türme wirken so düster und bedrohlich.
N
ach der sechsten Brücke endet dann dieser Trip und wir werden von einem Kleinbus zum Ausgangspunkt zurückgefahren. Auf der großen Wiese bleiben wir die einzigen Camper. Im WoMo duschen wir und lernen spanisch. Während der Abenddämmerung unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang in der Ort, der nur aus einigen Hotels besteht.
In der Stille dieser Nach ist lediglich ein Käuzchen zu hören und wir schlafen bestens.
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