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Serengeti

Sonntag, 09.02.2003

 

 

Serengeti

 

 

 

 

2. Nacht im Special Campsite Turner A

 

 

 

Alljährlich bewegen sich Millionen von Huftieren über Hunderte und Tausende von Kilometern durch die ostafrikanische Wildnis, jeweils dorthin, wo nach Regen Futter zur Verfügung steht.

 

 

The Great Migration

Als sich im Zelt erste Konturen zeigen, wissen wir, es ist Zeit aufzustehen. Nach Kaffee und ein paar Keksen sitzen wir wieder im Landrover. Die Sonne geht rot am Horizont auf um gleich darauf hinter Wolken zu verschwinden. Aus diesen Wolken fällt kurze Zeit später kräftiger Regen. Dach und Fenster unseres Autos werden geschlossen. Auch die Tierwelt ist bei diesem Wetter eher zurückhaltend. Ein junger Löwe hat es sich auf einem umgefallenen Baumstamm bequem gemacht.

Zurück im Camp hat es aufgehört zu regnen, wir nehmen das „große Frühstück“ ein. Dann machen wir uns auf den Weg die großen Tierherden zu finden. Wälder und Hügel weichen Ebenen mit hohem Gras. Einen Serval können wir aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Schon aus einiger Entfernung können wir sie erkennen: Eine riesige Herde von Zebras. Bald sind wir inmitten von ihnen. Wenn wir mit dem Auto auf sie zufahren, weichen sie nach rechts und links aus. Auch ein paar Gnus befinden sich in der Herde. Det erklärt, dass es sich um die Vorhut der großen Wanderung handelt.

An einem See essen wir unser Lunchpaket, die Wolken sind nun der Sonne gewichen.

Stephen sieht mehrere Löwen in einem Leberwurstbaum liegen. Eine Sensation in der Serengeti, das kommt normalerweise nur im Manyara vor. Da sie ziemlich weit von der Piste entfernt sind, entschließt er sich durch das Gelände näher heranzufahren. Da dies nicht erlaubt ist (es kann ihm seine Lizenz kosten), bleibt uns weniger als eine Minute Photos zu schießen.

Aus der endlosen Ebene ragen immer wieder Kopjes. Einen dieser runden Felsen besteigen wir. Neben einigen bunten Eidechsen fasziniert vor allem der Blick auf die Grassteppe in der abertausende Gnus und Zebras weiden. 
Später fahren wir nahe an einige der Herden heran.
Ebenfalls in großer Anzahl lassen sich europäische Störche beobachten. An einem Stück Aas, direkt neben der Piste, machen sich Marabus und Geier zu schaffen. Nur Löwen zeigen sich nicht aus der Nähe, dafür beobachten wir immer wieder in den Bäumen liegende Leoparden.

Wir erleben die Serengeti wie wir sie aus Fernsehberichten kennen.

Es dämmert schon fast, als wir in dem kleinen Ort anhalten, in dem die Angestellten des Parks leben, um Bier und Zigaretten einzukaufen.

Am Ende dieses erlebnisreichen Tages sitzen wir lange um das Lagerfeuer. Am Horizont ist ein Wetterleuchten zu beobachten.

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