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Serengeti

Samstag, 

08.02.2003

 

 

Serengeti

 

 

Übernachtung im Special Campsite Turner A

 

 

 

 

Das Ökosystem der Serengeti gehört zu den ältesten der Erde - Klima, Vegetation und Fauna haben sich in den letzten Jahrmillionen nur wenig verändert.

 

 

Zum Abendessen:
Löwengebrüll und Hyänengeheule

Aus dem Fenster unseres Zimmers sind Paviane und Meerkatzen zu beobachten. Es läuft etwas über das Dach, vermutlich ein Affe oder Klippschlieffer. Wir verzichten auf die Morgenpirsch und genießen statt dessen das reichhaltige Frühstückbuffet.

Auf der Fahrt zu unserem Special Campsite ist einiges an Wild, insbesondere Antilopen zu beobachten. Unterwegs füllen wir die Wasserkanister bei einem Camp auf. Als wir unseren Platz, der am Fuße eines Kopje (runde Felsen) liegt erreichen, vertreiben wir eine Herde Impalas. Beim Zeltaufbau achte ich darauf, einen Platz der möglichst frei von Ameisen und Termiten ist zu finden. Kaum stehen die Zelte, beginnt es einige Tropfen zu regnen. Zu dem weiter unten gelegenen Fluss ziehen wiehernd ein paar Zebras. Silvia wäscht und hängt die Hemden an einer zwischen zwei Bäume gespannte Leine auf.

Beim nachmittäglichen Gamedrive ist es erstaunlich, wie leer die Serengeti sein kann, außer einer Eule sehen wir zunächst nichts. Erst auf der Heimfahrt begegnen wir einer Büffelherde. In einem Baum beobachten wir aus einiger Entfernung einen Leoparden. Nach einer Weile klettert er vom Baum und ist im hohen Gras nicht mehr zu sehen. Elephanten, ein weiterer Leopard und zwei junge Flusspferde zeugen vom Leben im Busch. Stephen hält in einer Ortschaft um Tee einzukaufen. In kleinen Steinhäusern leben hier die Parkangestellten. Marabus und Affen profitieren von deren Abfällen. Sogar eine Bar mit Musik und Billardtisch ist vorhanden.

Beim Abendessen im Camp kommt dann das richtige Afrikafeeling auf: Löwengebrüll und Hyänengeheul. Da leuchten wir das Camp mit der Taschenlampe aus, vor wir uns ins Zelt begeben. Jedoch lauern auch im Zelt Gefahren: Ein Skorpion krabbelt über Silvias Schlafsack. Mit einer dicken Weste kriege ich ihn zu fassen und befördere ihn ins Freie. Als Silvia nachts aus dem Zelt muss, erzählt sie, dass die Löwen nun sehr nahe sind. Ich kann sie beruhigen, denn das Geräusch stammt von Flusspferden. Aus einiger Entfernung ist dennoch noch das Brüllen eines Löwen zu hören.

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