Das Land ist erstaunlich modern, mit schönen Häusern und guten Straßen.
Istanbul ist einfach gigantisch, sowohl von der Größe und den Gebäuden in der Peripherie als auch von der Altstadt mit den Sehenswürdigkeiten und der Menge der Touristen. Inzwischen (2022/23) wurden auch die anderen Städte extrem erweitert, teilweise etwas übertrieben.
Auf dem Land sind die Verhältnisse einfacher, aber die Menschen freundlich und es ist leicht einen Stellplatz zu finden.
Vielleicht auch, weil kaum ausländische Wohnmobile unterwegs sind. Inzwischen (2022/23) gibt es auch einige türkische Wohnmobile und man campt auch gerne im Landesinneren wie in Göreme und nicht nur am Meer.
Bei der Einreise von Alexandropolis in Griechenland kommend muss man erst eine Vorkontrolle passieren, dann werden die Pässe gestempelt. An der nächsten Station werden die Fahrzeugdaten erfasst und der Pass des Fahrzeughalters nochmal gestempelt. Ein kurzer Blick ins Innere und Fragen nach Zigaretten (nein) und Alkohol (ein bisschen) und wir waren abgefertigt. Noch an einer Endkontrolle vorbei und nach einer halben Stunde sind wir drin.
Es war aber auch nichts los (Samstag), umgekehrt stauten sich die LKWs.
2022 war es ähnlich. Im Dutyfree Shop gibt es Geldautomaten und einen Turk Telekom Stand.
Bei der Ausreise in den Iran am Van-See ging es ziemlich zäh, was wohl an Computer-Problemen lag. Die Ausreise 2022 nach Georgien war in 5 Minuten erledigt.
Die Einreise 2023 vom Irak war etwas langwieriger, aber auch unproblematisch. Geldwechsel und SIM-Karte im Restaurant, Bier im Duty Free Shop.
Die Ausreise 2023 in Cezme war unproblematisch.
Die grüne Versicherungskarte bzw. die Abdeckung der meisten deutschen Autoversicherer gilt nur für den europäischen Teil der Türkei. Unsere Versicherung über Jahn und Partner wurde aber nicht geprüft.
Achtung: Das Fahrzeug wird mit dem Pass verbunden! Man kann ohne Absprache mit einer Zollstelle das Land nicht ohne Fahrzeug verlassen.
In Istanbul werden alle Sprachen der Welt gesprochen und eine englische Speisekarte ist üblich.
Man findet auch sonst Leute die Englisch oder Deutsch sprechen, aber einige Worte türkisch werden freundlich aufgenommen und sind nützlich, wenn man z.B. von Hirten zum Tee eingeladen wird. Der Google Übersetzer ist 2022 ein sehr hilfreiches Tool, das auch die Türken kennen und nutzen.
Die Straßen in der Türkei sind meist sehr gut ausgebaut und kostenlos.
Die meisten Schnellstraßen sind durchgehend vierspurig, Autobahn ähnlich ausgebaut und kostenlos. Die wenigen Autobahnen haben wir wegen des etwas komplizierten Mautsystems meist gemieden, aber im Transit kann man die Maut wohl auch an der Grenze bezahlen. Wir haben uns bei einem der Shops für die Maut registriert, war5 dann auch kein Problem.
Als Reiseführer benutzen wir Türkei-Führer vom Michael Müller Verlag, der ist ganz in Ordnung.
Zur Übersicht reicht die ADAC-Karte, die ist aber ziemlich veraltet, was den vierspurigen Ausbau der Straßen angeht.
OSM ist bisher sehr gut gepflegt und die Campingplätze sind meist eingezeichnet.
Park4night ist inzwischen auch in der Türkei dem ioverlander.com überlegen, der aber auch noch seine Berechtigung hat.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die gesamte Etappe ‚Vorderer Orient‘ findet ihr hier.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke 2022 für die gesamte Etappe findet ihr hier.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke 2023 für die gesamte Etappe findet ihr hier.
Geld gibt es mit der Visa-Card in jedem etwas größeren Ort, teils mit Provision.
Supermärkte gibt es in den größeren Städten, ansonsten viele kleine Läden. Die Preise sind wie bei uns (2014), deutlich günstiger (2022), wie bei uns (2023). im Migros, Carrefour und sog. Tekel Shops gibt es Alkohol zu kaufen (eher teurer als bei uns).
Obst und Gemüse kauft man am besten auf dem Wochenmarkt (oft Samstag), da ist es am frischesten und günstigsten oder direkt beim Bauern am Straßenrand. In den Supermärkten gibt es zwar auch alles, aber meist nicht so frisch.
Brot gibt es überall in einer Vitrine, es ist mit 1-2 TL (2014), 8 TL (2022), 15 TL (2023) sehr günstig, aber auch labberig. Ein Toaster ist sehr empfehlenswert. Im Osten gibt es dann öfters sehr gutes Fladenbrot.
Fleisch gibt es beim Metzger in übersichtlicher Auswahl, sieht ordentlich aus und kostet wie bei uns (2022 die Hälfte).
Das beste Preis-Leistungsverhältnis habe die Lokantas, die fertiges Essen in der Vitrine anbieten. Hier kann man für 15.-€ zu zweit mit einem Wasser/Cola satt werden.
Bier und Alkohol sind teuer und außerhalb der touristischen Ziele kaum zu kriegen.
Die Dieselpreise 2022 stiegen innerhalb 3 Wochen von 22 auf 27 TL (1,26€ – 1,50€). 2023 war es mit 19 – 21 TL deutlich günstiger.
Entsorgt haben wir in den Toiletten oder in der Pampa.
Waschmaschinen gibt es bei den meisten Campingplätzen, ansonsten ist selber waschen angesagt.
Gas mussten wir noch nicht nachfüllen, es gibt aber viel Autogas und Gasflaschen vor den Geschäften.
Man kann türkische SIM Karten auch mit ausländischen Handys nutzen, offiziell für max. 180 Tage.
Türk-Telekom und Turk Cell bieten prepaid-Karten an. Die Karten sind ziemlich teuer, das Internet ok. 2022 kauften wir an der Grenze eine Türk Telecom-Karte für 32€ 25GB für 4 Wochen.
Eine Übersicht findet ihr hier.
Offene WLAN-Netze gibt es kaum, man kann aber die von Restaurants und Campingplätzen nutzen.
Roaming mit der Aldi-Karte funktioniert gut.
Die Kleidung im Landesinneren ist ziemlich konservativ, die Männer tragen eigentlich immer lange Hosen, die Frauen meist Kopftuch und lange Kleider und Ärmel. Als Touristin sind kurze Ärmel und kniebedeckende Hosen ok, aber Shorts oder Spagettiträger würde ich vermeiden.
Zeit:
August - September 2014, August 2022, April 2023
Stand:
September 2022, April 2023
1TL = 0,35€/2014 und 0,05€/2022-23
Fortbewegung:
Wohnmobil
Wikipedia:
Türkei
Einmal quer durch die Türkei, von der Irakischen Grenze bis ans Mittelmeer.
In Salalah im Oman haben wir den südlichsten Punkt unserer Reise ins Morgenland erreicht. Über Saudi Arabien geht es nun nordwärts bis nach Jordanien. Dann haben wir zwei Alternativen um zurück nach Europa zu gelangen.
Wir versuchen, die Türkei auf eher untouristischen Pfaden zu erkunden. Nur Göreme, das Epizentrum des Tourismus lassen wir uns nicht entgehen.
Nach langer Weltreisepause brechen wir mit dem frisch renovierten Benito zu unserer Fahrt ins Morgenland auf. Nach fast vier Monaten stehen wir an der Grenze Armenien / Iran.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die gesamte Etappe ‚Vorderer Orient‘: Griechenland, Iran, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Saudi-Arabien.
Von Griechenland fahren wir ostwärts in die Türkei. Wir besuchen Istanbul, Kapadokien und Ostanatolien. Im Iran begegnen wir freundlichen Menschen und alter Kultur. Wir durchqueren Wüsten und wunderschöne Städte bis zum persischen Golf.
Unterwegs im Norden des Iran und die ungeplante Rückreise in die Türkei wegen Todesfall.
Von Kappadokien bis ans Ende der Türkei nach Ostanatolien.
Der Götterberg Nemrut Dagi. Am Van See. Ishak-Pasha Palast im türkisch-iranischen Grenzgebiet.
Von Istanbul in die zentralanatolische Hochebene und nach Kappadokien.
Einsame antike Ruinen. Bergsteigen am Vulkanberg Hasan Dagi. Kappadokien.
Rückkehr nach Griechenland, Reparatur der Gasheizung, Orientalische Tage in Istanbul.
Unser Stellplatz am Marmarameer, die Stadtteile Sultanahmed und Taksim, Schifffahrt am Bosporus
Durch die Türkei bis nach Ostanatolien. Wir durchqueren wir den Iran und besuchen die Emirate und den Oman. Durch Saudi-Arabien ans Rote Meer.