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Weltreise (nicht nur) im Allrad-Wohnmobil

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Informationen zu Malawi

Allgemeines und Fazit

Malawi ist ein kleines, aber sehr vielfältiges Land: vom heißen Liwonde NP mit vielen Tieren, über die fast schon kalten Nächte und schönen Wandermöglichkeiten auf dem Zomba-Plateau und dem angenehmen Klima am Malawisee mit seinen Sandstränden.
Trotz der zahlenmässig dichten Besiedelung kommt einem das Land nicht übervölkert vor. Die Leute sind freundlich und sprechen meist gut englisch.
Selbst Hauptstadt wirkt eher gemütlich und ist sehr grün.

Fürs Wohnmobil finden sich viele nette Stellplätze zu vernünftigem Preisen und man gut essen gehen.

Visum, Einreise, Ausreise, Anreise, Versicherungen

Die Einreise in Madimba war völlig unproblematisch, man zahlt seine 75.-$ pro Person und kriegt ein Visum und Aufenthalt für 30 Tage (kann verlängert werden).
Das Carnet wurde kommentarlos gestempelt und es wurde keine Straßenmaut verlangt.Geldwechsler waren auf der Mosambique Seite und gaben einen guten Kurs.

Die Comesa-Versicherung gilt in Malawi.

Die Ausreise bei Chipata ging ebenfalls reibungslos. Die Pässe und das Carnet wurden routiniert gestempelt und nach einer Maut hat keiner gefragt.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Die Leute sind zurückhaltend, aber freundlich. Betteln ist relativ selten.Die Polizei ist im Grenzbereich präsent, aber freundlich. der erste Polizist wollte Reflektoren vorne, da hatten wir welche, die wir aufgeklebt haben. Danach wurden wir nicht mehr danach gefragt.

Im restlichen Land wurden wir kaum kontrolliert. Einmal wurden wir geblitzt (Radarpistole), alles lief korrekt und mit Quittung und kostete 5€.

Englisch wird eigentlich überall gesprochen, sodass die Verständigung kein Problem ist.

Die Straßen, die wir gefahren sind, waren in gutem Zustand. Nur die Zufahrt zum Cape MacLear ist auf knappen 10km übles Wellblech, sonst aber Teer.
Es ist allgemein wenig Verkehr und auch nicht viele Leute auf der Straße.

Nationalparks

Im Liwonde NP gibt es erstaunlich viele Tiere zu sehen in schöner Flusslandschaft. Im Wald waren die Tsetse sehr lästig. Man kann in Camps (z.B. Bushmans Baobab) direkt an der Parkgrenze stehen und von dort auch schon einiges beobachten. Der Eintritt ist mit 10$ pro Person und 3$ fürs Fahrzeug sehr günstig, wird aber ab 2017 verdoppelt.

Stellplätze, Karten, Reiseinfos

Frei übernachtet haben wir nicht, das Land ist zu dicht besiedelt und es gibt nette Camps.Empfehlenswert ist die ‚Forellenfarm‘ auf dem Zomba-Plateau. Dort steht man sehr idyllisch, günstig und kühl und kann schöne Wanderungen unternehmen.
Bei Bushmans Baobab am Liwonde NP hat man einen tollen Blick auf den Park und diverse Tiere.

OSM ist bisher sehr gut gepflegt und die Campingplätze sind eingezeichnet.
Tracks for africa ist als Zusatzinfo sinnvoll, bietet teilweise andere Infos.

Für Übernachtungsplätze und POI in Malawi ist ioverlander.com mittelmäßig gepflegt. Entweder Online als app oder die Punkte vorher runterladen.

Wir haben den Reiseführer Malawi und Sambia aus dem Ilona Hupe Verlag, der ist sehr ausführlich und speziell für Selbstfahrer.

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die gesamte Etappe ‚Ins südliche Afrika‘ findet ihr hier.

Geld, Essen und Einkaufen

Es gibt in den größeren Orten Geldautomaten, die mit Visa funktionieren. Nach der Grenze war unser erster Ort mit Visa Liwonde. Es wird keine Kommission verlangt, nur für 50€ Geld auf einmal ausgegeben, das aber mehrfach.
Der größte Schein entspricht grade mal einem Euro, sodass man immer mit einem großen Packen Geld hantiert.In den kleineren Städten gibt es Läden, deren Angebot aber ziemlich übersichtlich ist.

In Liwonde und Zomba gibt es bessere Supermärkte, in Lilongwe im Zentrum mehrere Supermärkte nebeneinander, da bleibt eigentlich kein Wunsch offen.

Das Fleisch ist meist aufgetaut. In Zomba gibt es einen guten Metzger am Busbahnhof und einen guten Gemüsemarkt.

Obst und Gemüse sind deutlich günstiger als bei uns, vor allem auf dem Markt oder am Straßenrand,
Tomaten, Kraut, Zwiebeln und Kartoffeln gehören zum Standardangebot, es gibt auch Karotten und Paprika. Beim Obst sind Bananen, Papaya und Orangen angesagt, die Mangosaison beginnt Ende Oktober und bietet ziemlich kleine Früchte, die erst noch nachreifen müssen.

Das Brot in den Bäckereien ist teils gut, teils gibt es nur Automatentoast.

Essen gehen ist sehr günstig, wenn einheimisch isst (1-3€ für eine Mahlzeit) oder mittelmäßig im Restaurant (5-6€ für ein Hauptgericht).

Bier und Alkohol sind günstig (Bier (0,33) ca. 0,7€ in der Kneipe oder 0,50€ im Laden). Es gibt auch südafrikanischen Wein.

Entsorgung, Gas, Waschen, Tanken

Diesel gibt es ausreichend und er kostet ca. 1€. Damit ist er günstiger als in Sambia und deutlich teurer als in Mosambique.Entsorgt haben wir in den Toiletten oder in der Pampa.

In Lilongwe konnte man waschen lassen (4€ pro Ladung) und im Fat Monkeys am Cape MacLear auch (0,10€ pro Stück).

Internet und Telefon

Die TNM SIM-Karte war in 10 Minuten gekauft und aufgeladen. Es gibt diverse Internet-Pakete (2GB/Monat für ca. 2,5€) und die Abdeckung und Geschwindigkeit war meist gut.Roaming mit der Aldi-Karte über den Mobilfunkanbieter TNM funktionierte fast überall. Allerdings kann man nicht aus Malawi rausrufen, nur angerufen werden.

Sonstiges

Die Kleidung ist teils traditionell, die Männer tragen lange Hosen oder Bermudas, die Frauen tragen meist ein Tuch als Rock und T-Shirts oder luftige Oberteile. In der Haupt-Stadt ist man modern gekleidet.
D.h. als Mann sollte man in Städten eine lange Hose tragen und als Frau sollten die Knie bedeckt sein.

Zeitraum
Oktober 2016

Stand
November 2016     1€ = 800 Kwatcha (sprich Kwatscha)

Fortbewegung:
Wohnmobil

Wikipedia:
Malawi

Bereiste Länder

Artikel zu Malawi


Übernachtungen und Tracks - Ins südliche Afrika
(Praktisches)

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die Etappe ‚Ins südliche Afrika‘: Kenia, Tansania, Mosambik, Malawi, Sambia und Namibia.

29.09.2016 - 01.11.2015
Von Malawi nach Sambia
(Bericht)

Malawi: Tse Tse Fliegen bei 40 Grad. Holztransporte auf zwei Rädern. Urlaub im ‚Fat Monkeys‘.
Sambia: Trauernde Elefanten im South Luangwa. Die erste Reifenpanne. Das Treffen der Flughunde.

30.09.2016 - 29.10.2016
Von Malawi nach Sambia
(Bilder)

Safari, Berge und ein See in Malawi. Offroad und Wildlife in Sambia.

Juli 2016 - Oktober 2016
Video Ins südliche Afrika 1
(Bilder)

Wir fahren um den Kilimanscharo herum und durch die Usambaraberge an den Indischen Ozean. An der Küste entlang geht es nach Mosambique. Durch den unberührten Norden des Landes geht es weiter nach Malawi.  

Juli - Dezember 2016
Ins südliche Afrika
(Bilder)

Ende Juli 2016 reisen wir in fünf Monaten von Kenia bis ins südliche Afrika nach Namibia. Diese Etappe endet Namibia, wo wir unser Expeditionsmobil Benito erneut abstellen.