Der Eindruck von Kasachstan ist etwas zwiespältig. Die teils schlechten Straßen sind unverständlich für ein relativ reiches Land. Die Leute sind aber freundlich und oft interessiert.
Die Preise sind etwa wie bei uns, etwas günstiger ist Essen gehen.
Die Entfernungen sind weit, aber für uns gab es immer mal eine Abwechslung.
Die Einreise nach Kasachstan von Russland aus war einfach. Man muss sich je Person einen Laufzettel holen, die Beifahrer werden separat abgefertigt.
Man kann ohne Visum und Kosten für 1 Monat im Land bleiben.
Achtung: Das Fahrzeugpapier gilt auch in Kazachstan und wird erst an der usbekischen Grenze abgegeben!
Wir sind auf dem Hinweg über Atyrau und Aktöbe gefahren, diesen Weg nehmen die anderen normalerweise als Rückweg. Wir wollten damit der Hitze in der Städten in Usbekistan entgehen, aber der Sommer kam 2024 dort erst spät.
Englisch ist nicht gebräuchlich, man braucht unbedingt Google Übersetzer.
Als Karte haben wir OSMand genutzt.
Übernachtet haben wir auf ioverlander.com Plätzen oder neue erfasst.
Man kann an vielen Stellen übernachten, meist eignet sich die Gegend eignet.
Campingplätze gibt es keine.
Im ersten Ort gibt es Geldautomaten, an der Grenze direkt Geldwechsler für € oder $.
Große Supermärkte gibt es in den Städten, die kaum Wünsche offen lässt und eher günstiger als bei uns sind. Sonst kleinere Supermärkte mit normalem Sortiment.
Brot im Norden eher ein Problem, meist Kasten Weißbrot. Weiter im Süden gibt es ganz ordentlichen Fladenbrot.
Fleisch gibt nicht in den kleineren Supermärkten. Die Metzgereien sind nicht einfach zu finden.
Essen gehen ist günstig und gut. Für eine Mahlzeit mit Wasser (Bier gibt es eher nicht) zahlt man um die 10€ p.P..
Tankstellen gibt es genug, so dass die Versorgung mit Diesel kein Problem ist. Bei uns kostete der Diesel um die 0,62€.
Gewaschen haben wir in Aqtöbe, da gibt es einen guten Waschsalon mit Parkmöglichkeit im Ioverlander.
Gas haben wir noch in Georgien befüllt, es gibt aber viele Gastankstellen.
Das Telefonieren mit der Aldi-Karte kostet 0,99€, das Roaming ist aber sehr eingeschränkt.
Die SIM-Karte von Beeline gab es an der Grenze, die Registrierung war aber ein großes Problem. Besser im Laden im ersten Ort.
Beeline ist Tele2 unbedingt vorzuziehen, wegen deutlich besserer Abdeckung.
Aber auch damit ist man in der Pampa meist offline.
Der Müll in Kasachstan ist teils ein Problem, aber teils wird auch aufgeräumt. An den Fernstraßen gibt es frei zugängliche Mülltonnen.
Zeitraum/Stand:
Mai 2024
1 € = 480 KZT
Fortbewegung:
Wohnmobil
Wikipedia:
Kasachstan
Wir besuchen die skurrilen Sandsteinformationen im Mangistau und durchqueren weite Steppen mit Pferden und Kamelen.
Durch Usbekistan mit den Perlen der Seidenstraße, Kasachstan mit der Region Mangistau fahren wir durch Russland und Georgien bevor wir über die Türkei und Griechenland heim fahren.
Die Karawane zieht weiter: durch die Steppe Kasachstans in die Berge Tadjikistans.