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Weltreise (nicht nur) im Allrad-Wohnmobil

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Informationen zu Tanzania

Allgemeines und Fazit

Tanzania ist ursprünglicher als sein Nachbar Kenia. Man spricht eher Kisuaheli als Englisch und große Supermärkte gibt es kaum.

Die Nationalparks sind für uns leider nicht erschwinglich (2 Tage Serengeti würden über 1.000$ kosten).

Die Usambaraberge und die Küste haben uns gut gefallen, ebenso Sansibar.

Visum, Einreise, Ausreise, Anreise, Versicherungen

Die erste Einreise in Rusumo hat etwas gedauert. Immigration und Zoll sind im Gebäude auf der linken Seite. Das Visum kostet 50$ und berechtigt zu 3 Monaten Aufenthalt.
Der Zoll ist im selben Gebäude. Die Fahrzeug-Daten werden in den Computer eingegeben und es kommt automatisch ein temporäres Importpapier und die Rechnung für die Straßensteuer raus. Bei uns waren das für die Strecke nach Namanga (bei Arusha) 70$ und das Papier hatte nur 2 Wochen Gültigkeit.

Geldwechsler sind vorhanden, haben aber erst einen erbärmlichen Kurs geboten. Nach Verhandlungen war er dann ok.

Die erste Ausreise bei Isiana war unproblematisch, Immigration und Zoll sind im selben Gebäude. Das Fahrzeug ist nicht mit dem Pass verbunden, wir sind erst ausgereist und haben dann den Zoll gemacht.

Die zweite Einreise in Taveta war in einer guten Stunde erledigt. Immigration und Zoll sind im selben Gebäude wie die kenianische Behörden. Visum wie oben.
Diesmal hat eine nette Dame unser Fahrzeug als ‚mobile equipment‘ eingestuft und wir haben nur 25$ (nur zahlbar in TSh) bezahlt und das Fahrzeug hätte ein Jahr bleiben dürfen.

Geldwechsler habe ich keine gesehen, wir hatten noch Schilling.

Die zweite Ausreise bei Kilambo war unproblematisch, Immigration und Zoll in zwei Gebäuden rechts. Der Zoll hat nur das Carnet gestempelt, von der Straßensteuer wollte man nichts wissen. Die Polizei/Immigration war sehr nett. Wir sind schon am Nachmittag ausgereist, weil die Fähre um 7 Uhr morgens ging. Man hätte aber auch am Morgen um 6 Uhr schon ausreisen können (lt. Aussage der Grenzer).

Die Fähre über den Rovuma bei Kilambo geht nur einmal am Tag bei Flut, Dauer ca. 1 Stunde. Allerdings (zumindest in der Trockenzeit) auch nur bei Springflut um Voll- oder Neumond, zwischendurch sind jeweils ca. 4 Tage Pause. Die Überfahrt kostet 25.000.- für PKW und 40.000.- TSh für LKW. Es passen ca. 10 Fahrzeuge auf die Fähre. Der Kapitän ist sehr nett, spricht aber vorwiegend Kisuaheli. Er ist unter der Nummer +255-78-7724928 zu erreichen (am besten jemanden anrufen lassen). Man kann im Ort Kilambo bei der Polizei oder am Anleger übernachten.

Wir haben in Nairobi eine Versicherung für ein halbes Jahr abgeschlossen (organisiert von Chris in der Jungle Junction). Die zugehörige Comesa ‚yellow card‘ gilt in allen Ländern außer Mosambik, Namibia und ZA. Kosten ca. 120.-€.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Die Leute sind etwas zurückhaltender als in Uganda. Das Land ist auch nicht so dicht besiedelt.

Die Polizei ist in manchen Gegenden sehr präsent und teilweise lästig. Es wird häufig die Geschwindigkeit kontrolliert, wobei teils die Schilder fehlen (vor allem die Auflösung).
Am Victoria-See wurden wir dreimal kurz hintereinander wegen sonstigen Kontrollen angehalten, einmal mussten wir sogar unseren ‚Touristenreport‘ androhen, weil man unbedingt Geld wegen fehlender Reflektoren wollte.

Im restlichen Land wurden wir aber dann nicht mehr kontrolliert.

Englisch wird nicht so verbreitet gesprochen, Suaheli ist gebräuchlicher.

Die Haupt-Straßen, die wir gefahren sind, waren meist in gutem Zustand (bis auf das Stück zwischen Grenze zu Ruanda und Lusahunga). Die Geschwindigkeitsbegrenzungen kombiniert mit Speed-Bumps sind etwas lästig.

Nationalparks

Die Nationalparks sind für uns zu teuer, da allein für das Fahrzeug 200$ am Tag anfallen. So sind wir an der Serengeti vorbeigefahren.

!!!! Im Juli 2016 wurden die Preise nochmal erhöht und zusätzlich wird nun auch noch Mehrwertsteuer (18 oder 19%) erhoben!!!!!!

Wir haben 2 Nächte in einem Camp am Selous NP verbracht und sind dort am Parkrand spazieren gegangen. Das River Camp hat einen schönen Blick auf den Rufiji und viele Affen. Am zweiten Tag waren Elefanten im Camp.

Sansibar

Benito wurde auf dem Campingplatz Peponi-Beach abgestellt (kostenfrei) und wir sind von Pangani mit einem Holzboot mit Außenborder in 4-5 Stunden nach Nungwi auf Sansibar geschippert. Von dort verkehren Dalla-Dallas nach Stonetown (Fahrzeit 2 Stunden, 2.000.- TSh p.P.).

In Stonetown war im Malindi Boutique-Hotel nichts frei, wir wurden zum Annex 2 geführt. Dieses ist mit 30$ für DZ mit Frühstück zwar günstig und sauber, aber die Einrichtung ist nur teilweise funktionsfähig (Klimaanlage und Dusche testen) und die Moskitonetze haben Löcher (waren mit Zahnseide zu flicken). Es liegt aber schön zentral und auf der Dachterrasse gibt es ein akzeptables Frühstück (mit Ei und Obst).

Schön fanden wir auch in einem der Restaurants mit Dachterrasse zu Abend zu essen oder am Kai ein Bier zu trinken. Der Nachtmarkt am Kai war uns zu touristisch.

Für eine Inselrundfahrt haben wir uns ein Auto mit Fahrer (40$ + Sprit) im Hotel organisieren lassen. Dabei haben wir auch eine Gewürzfarm besucht (Eintritt 15.000.- p.P.), war ganz interessant und gehört irgendwie dazu.

Die Rückfahrt haben wir über das Peponi Beach Resort mit demselben Boot organisiert.

Alternativ kann man von Daressalam mit der Schnellfähre direkt nach Stonetown fahren (ca. 2 Stunden, auch 35$).

Für uns hat sich der Ausflug nach Sansibar gelohnt, trotz der vielen Touristen hat Stonetown einen besonderen Reiz. Die Strände, die wir bei der Rundfahrt gesehen haben, haben uns weniger beeindruckt.

Stellplätze, Karten, Reiseinfos

Frei Übernachtet haben wir nur selten, die meisten Strecken waren zu besiedelt.

Es gibt aber richtige Campingplätze oder Lodges, bei denen man mehr oder weniger schön parken und die Toilette und Dusche benutzen kann (kostet 3-15$ pro Nacht und Person). Verhandeln ist sinnvoll.

OSM ist sehr gut gepflegt und die Campingplätze sind teilweise eingezeichnet.
Tracks for africa ist als Zusatzinfo sinnvoll, aber nicht so gut wie OSM.

Für Übernachtungsplätze und POI in Tansania ist ioverlander.com mittelmäßig gepflegt. Entweder Online als app oder die Punkte vorher runterladen.

Wir haben den lonely planet East Afrika, der ist soweit ok. Der Reise-Knowhow Führer soll auch gut sein.

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke (für die gesamte Etappe ‚Ins südliche Afrika‘) findet ihr hier.

Weitere Übernachtungsplätze in Tansania findest Du in der Etappe ‚Ostafrika-Runde‘.

Geld, Essen und Einkaufen

Die meisten Geldautomaten funktionieren mit Visa. Bei der Stanbic Bank gibt es Geld ohne Kommission, sonst wird pro Abhebung ein Betrag von 8.000.- bis 12.000 TSh verlangt.

Das Brot ist nicht gut, nur Fabrikware.

Essen gehen ist sehr günstig, wenn man einheimisch isst (1-3€ für eine Mahlzeit) oder günstig im Restaurant (5€ für ein Hauptgericht).

Bier und Alkohol sind günstig (Bier ca. 1€ in der Kneipe oder im Laden), deutlich günstiger als in Kenia.

Entsorgung, Gas, Waschen, Tanken

Diesel gibt es ausreichend und er kostet ca. 0,70€. Damit ist er etwas gleich teuer wie in Kenia, deutlich billiger als in Ruanda, aber teurer als in Mosambik.

Entsorgt haben wir in den Toiletten oder in der Pampa.

Waschen lassen haben wir im Peponi Beach Resort.

Internet und Telefon

Die Tigo-Karte war in einer halben Stunde in Mwanza gekauft und aufgeladen. Es gibt diverse Internet-Pakete (1GB/Monat für ca. 10€) und die Abdeckung und Geschwindigkeit war meist gut.
Die Karte haben wir in einem Shop erworben. Vorher wollten wir eine Vodacom-Karte bei einem Händler auf der Straße kaufen, aber der hat das Internet nicht zum funktionieren gekriegt.
Die Abdeckung der beiden Karten ist in etwas gleich, mal ist die eine besser, mal die andere.

Nach unserer Deutschland-Abwesenheit wurde die TIGO-Karte gesperrt, man musste aber nur Guthaben aufladen, dann ging sie wieder. Aufladungen funktionieren nicht mit Scratch-Cards, sondern bei einem Stand am Straßenrand, dem man Geld gibt und der das Aufladen über sein Handy abwickelt. Dann bekommt man eine SMS über die Aufladung.

Roaming mit der Aldi-Karte funktioniert gut.

Sonstiges

Die Kleidung ist ziemlich westlich, die Männer in den Städten tragen lange Hosen, die Frauen tragen öfter als in Kenia oder Uganda schicke, aber traditionelle Kleidung.

Zeit:
März 2016 und August 2016

Stand:
September 2016     1€ = 2.300 TZS

Fortbewegung:
Wohnmobil

Wikipedia:
Tanzania

Bereiste Länder

Artikel zu Tanzania


Übernachtungen und Tracks - Ins südliche Afrika
(Praktisches)

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die Etappe ‚Ins südliche Afrika‘: Kenia, Tansania, Mosambik, Malawi, Sambia und Namibia.

Juli 2016 - Oktober 2016
Video Ins südliche Afrika 1
(Bilder)

Wir fahren um den Kilimanscharo herum und durch die Usambaraberge an den Indischen Ozean. An der Küste entlang geht es nach Mosambique. Durch den unberührten Norden des Landes geht es weiter nach Malawi.  

23.08.2016 - 06.09.2016
Tanzanias Küste
(Bericht)

Mit der Dhau nach Sansibar. Südwärts entlang der Küste. Das Abschlachten der Elefanten. Nur bei Springflut geht’s nach Mosambik.

23.08.2016 - 05.09.2016
Tanzanias Küste
(Bilder)

Der tansanischen Küste entlang nach Süden mit einem Abstecher nach Sansibar und an den Selous NP.

26.07.2016 - 21.08.2016
Von Kenia nach Tanzania
(Bericht)

Wir kehren zurück nach Hause zu unserem Wohnmobil. Zu Gast bei den Maasai. Auf kleinen Straßen entlang des Kilimandscharo. Auf der Suche nach dem Usambaraveilchen. Peponi Beach: Hängematte oder doch Liegestuhl?

02.08.2016 - 20.08.2016
Von Kenia nach Tanzania
(Bilder)

Von der Großstadt Nairobis in die Wildnis von Amboseli und Tsavo NP. An den Pare-Mountains entlang in die Usambara-Berge und weiter an den Strand des indischen Ozeans.

Juli - Dezember 2016
Ins südliche Afrika
(Bilder)

Ende Juli 2016 reisen wir in fünf Monaten von Kenia bis ins südliche Afrika nach Namibia. Diese Etappe endet Namibia, wo wir unser Expeditionsmobil Benito erneut abstellen.

Dezember 2015 - März 2016
Video Ostafrikarunde
(Bilder)

Wir erkunden Ostafrika rund um den Victoriasee, bezwingen den Mt. Elgon, besuchen Schimpansen und Berggorillas und kommen den Grenzen des Süd-Sudans und des Kongos nahe.  

19.02.2016 - 10.03.2016
Süduganda bis Nairobi
(Bericht)

Pygmäen im Dreiländereck Uganda, Ruanda, Kongo. Das Genozidmuseum in Kigali. Korrupte Polizisten in Tanzania. Tiere in der Masai Mara.

20.02.2016 - 06.03.2016
Süduganda bis Nairobi
(Bilder)

Im Dreiländer-Eck Uganda, Ruanda, Kongo. Kurzer Aufenthalt in Ruanda, Tanzania und in der Masai Mara in Kenia.


Übernachtungen und Tracks - Ostafrikarunde
(Praktisches)

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs, gefahrener Strecke und Wanderungen für die gesamte Etappe ‚Ostafrikarunde‘: Kenia, Uganda, Ruanda und Tansania.

Dezember 2015 - März 2016
Ostafrikarunde
(Praktisches)

Im Dezember 2015 fliegen wir zurück nach Nairobi. Auf unserer Ostafrikarunde besuchen wir Kenia, Uganda, Ruanda und Tansania.