Der Oman ist das bisher einfachste Reiseland aller unserer Reisen. Freundliche Menschen (von denen viele englisch sprechen), tolle Landschaften, ein (zumindest im Winter) angenehmes Klima, viele Stellmöglichkeiten, günstiger Sprit und eine gute Infrastruktur.
Das lässt verschmerzen, dass die kulturellen Highlights dünn gesät sind und die Märkte sich nicht ansatzweise mit denen von Marokko oder dem Iran messen können.
Die Orte wirken nicht ärmlich, aber auch nicht so überdreht wie in den Emiraten. Die vielen indischen und pakistanischen Gastarbeiter halten das Land einigermaßen sauber.
Es gibt (zumindest vor Weihnachten) kaum Touristen, aber die Leute sind an Fremde gewöhnt und nicht verwundert, wie und wo man nun jetzt herkommt.
Das Visum gibt es für 20.- RO p.P. bei der Einreise und berechtigt zu 30 Tagen Aufenthalt. Es wird online beantragt.
Das Visum kann genau einmal verlängert werden. Entweder in Salalah oder in Muskat am Flughafen (Schalter liegt zwischen Abflug und Ankunft).
Die Verlängerung bei der Polizei in Salalah war bei uns aufwändig, besser ist die Online Verlängerung im Web, die bei uns aber nicht geklappt hat. Sie ist 7 Tage vor Ablauf möglich und gilt für weitere 30 Tage.
Die Fahrzeug-Einreise bei Al Ain ist einfach, das Carnet ist nicht notwendig.
Nach einer Versicherung wurde gefragt, man war aber mit unserer Bestätigung von Jahn und Partner zufrieden.
Die Leute sind freundlich, viele sprechen englisch.
Die Straßen sind gut, die Beschilderung ist meist in englisch, die Städte (soweit bisher besucht) sind großzügig angelegt und mit Parkraum ausgestattet.
Etwas nervig sind die langen Ampelphasen, weil jede Richtung einzeln grün kriegt und alle anderen solange warten müssen.
Frei stehen kann man fast überall, das Land ist sehr sicher, die Leute freundlich und mit Touristen vertraut.
Es gibt viel einsame Gegend mit Wüste und auch die Strände sind noch ziemlich unverbaut.
Auf unseren Reisen ist es das bisher einfachste Land, um etwas Schönes zum Stehen zu finden.
Der ioverlander.com ist ganz gut gepflegt, es gibt aber noch viele Stellen, die noch nicht erfasst sind.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke von 2014 für die gesamte Etappe ‚Vorderer Orient‘ findet ihr hier.
Die OSM-Karten sind ziemlich vollständig und verlässlich.
Wir benutzen den Reise-Know-Führer Oman, der ist soweit ok.
Geldautomaten gibt es in jedem größeren Ort.
Es gibt überall Restaurants und das Essen ist relativ günstig im Vergleich zu den Emraten.
Einkaufen kann man in vielen größeren und kleineren Supermärkten, in denen es eigentlich alles gibt. An der Küste entlang muss man in den kleinen Orten mit Einschränkungen rechnen.
Die Auswahl in den LuLu-Einkaufsmärkten oder im Carrefour ist schon fast erschlagend und kann sich mit einem französischen Supermarkt durchaus messen (bis auf die Pate und den Schinken natürlich).
Alkohol gibt es im Oman nur in speziellen Geschäften für die Gastarbeiter zu kaufen, aber alkoholfreies Bier der Marke Bavaria oder Holsten.
Es gibt überall Mülltonnen und viele öffentliche Toiletten.
Dort und an öffentlichen Wasserstellen kann man auch Wasser tanken.
Leitungswasser gibt es nur in den Städten, ansonsten wird das Wasser von blauen Lastwagen (kostenlos) geliefert und in Tanks auf dem Dach aufbewahrt.
Waschen lassen kann man in Laundries, die preislich angemessen bis etwas teuer sind (abgerechnet wird Stückweise, am besten vorher den Preis ermitteln lassen). Dann gibt es die Wäsche am nächsten Tag gebügelt in Plastik zurück.
Die Gasflaschen haben ein Gewinde wie die deutschen, nur die Dichtung nicht in der Flasche, sondern im Druckminderer und werden vom Lieferwagen verkauft.
Füllstationen sind im ioverlander erfasst.
Diesel gibt es an jeder Tankstelle zu erfreulichen ca. 0,67€/Liter.
Wir haben eine SIM-Karte von Omantel, die gab es gleich hinter der Grenze in einem Lebensmittelladen ganz unkompliziert nach Erfassung des Passes. An manchen Stellen hätten wir allerdings mit Oredoo Empfang gehabt und mit Omantel nicht.
Es gibt Internetflats für einen Monat mit 30GB für 20 RO , lokale Telefonate inbegriffen. Telefonieren ist relativ teuer, günstiger abends und am Freitag, Skype und whtasapp ist geblockt, das geht nur mit VPN, das wiederum verboten ist.
Eine gute Übersicht über die Möglichkeiten des Landes bietet: http://prepaidwithdata.wikia.com/wiki/Oman
Die einheimischen Frauen gehen alle sehr verhüllt, als Touristin sollte man die Knie und die Schultern bedecken.
Am Strand ist Badekleidung ok.
Zeit:
Dezember/Januar 2022/23
Stand:
Januar 2022 1€ = 0,40 RO
Fortbewegung:
Wohnmobil
Wikipedia:
Oman
Vom Oman geht es durch die Rub al Khali und andere, nicht so interessante Wüstenlandschaften nach Süd-Westen bis an die Grenze zum Jemen.
Von Salalah fahren wir die wunderschöne Küste entlang bis nach Muskat.
In Salalah im Oman haben wir den südlichsten Punkt unserer Reise ins Morgenland erreicht. Über Saudi Arabien geht es nun nordwärts bis nach Jordanien. Dann haben wir zwei Alternativen um zurück nach Europa zu gelangen.
Durch die Wüste Rub al Khali an die Strände im Süden des Oman.
Nach den stressigen Tagen in den Emiraten, finden wir im Oman, das was wir gesucht haben.
Tolle Landschaften und viel Platz.
Wir verschiffen auf die Arabische Halbinsel, um die Vereinten Emirate und den Oman zu erkunden. Durch Saudi-Arabien geht es ans Rote Meer.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke für die gesamte Etappe ‚Vorderer Orient‘: Griechenland, Iran, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Saudi-Arabien.
Nervenprobe: Warten auf das Saudi-Arabien Visum. Rückblick: Die letzten Tage im Oman, Abu Dhabi und Dubai.
Nach Nizwa zum Tiermarkt. Von Al Ain nach Abu Dhabi. Wüstencamp im Hinterland. Nochmals Dubai.
Wir besichtigen Muskat, fahren nach Sur an schönen Stränden entlang und durchwandern spektakuläre Wadis.
Ob und wann kriegen wir die Visa? Eine Dhauwerft in Sur. Treffen mit anderen Globetrottern. Omans Hauptstadt Muscat. Enttäuschung und neue Pläne.
Die Abalonetaucher von Mirbat. Entlang der Küste in den Norden Omans. Die Dünen der Wahiba Sands. Ein tolles Reisejahr geht zu Ende.
Die Küste des Oman ist landschaftlich sehr vielfältig: steile Klippen, kilometerlange Sandstrände und sogar Sanddünen.
Ankunft in den Emiraten. Die Wahnsinnsstadt Dubai. Zu Gast beim „Scheich“. Die Wadis im Oman. Durch die Al-Khali Wüste ins Weihrauchland.
Die Glitzerwelt von Dubai. Forts und Wadis im Oman. Durch die Wüste ins mystische Weihrauchland.
Durch die Türkei bis nach Ostanatolien. Wir durchqueren wir den Iran und besuchen die Emirate und den Oman. Durch Saudi-Arabien ans Rote Meer.