Januar 2023 - Februar 2023
Nach dem Oman, dem idealen Reiseland für Camper, hat es Saudi Arabien schwer. Das Bild bleibt zwiegespalten, die Rub al Khali und das Wüstengebiet bei Najran sind toll, aber dazwischen liegt endlose öde Wüste und hässliche Städte mit viel Müll. Die Übernachtungsplätze sind schön, aber die endlose Fahrerei ist nervig.
Bevor wir den Oman verlassen, besteigen wir einen Aussichts-Berg auf den viele Stufen führen (Stairs of Saal). Danach noch ein letzter Besuch in einem Wadi, das als Besonderheit einen alten Lehmort am Eingang bietet. Das regnerische Wetter erlaubt grade mal einen Morgenspaziergang dort. Eine letzte Übernachtung in einer platten Steinwüste und wir verabschieden uns schweren Herzens von unserem idealen Reiseland, dem Oman.
An der Grenze zu den Emiraten entlang führt eine ca. 600km lange zweispurige Teer-Straße durch die ‚große Leere‘, die Rub al Khali. Am Anfang geht es durch und über riesige Dünen, die dann immer niedriger werden. Unterbrochen wird das Ganze nur durch ein Ölfördergebiet und eine Tankstelle. An einigen Stellen kann man aber von der Straße weg und in den grandiosen Dünen übernachten. Nach dem Regen stehen überall noch salzige Pfützen und der Sand ist besonders rot.
Auch die Strecke Richtung Riad (nochmal ca. 600km) bietet keine besonderen Highlights. Wir graben unsere Drohne wieder aus und sie fliegt mit neuen Propellern wie zuvor.
Wir haben uns gegen die 7,5 Millionenstadt Riad entschieden und für den Besuch des tiefen Südens. Also geht es weitere 1.000km durch öde Wüste und einige nicht sonderlich ansehnliche Städte. Wenigstens finden wir jeweils einen ruhigen Übernachtungsplatz abseits der vier-spurigen Straße. Zwei Tage mit Sandsturm machen die Fahrt auch nicht unterhaltsamer.
Bei Najran, schon fast an der Grenze zum Jemen, gibt es eine gut zugängliche Wüste mit tollen Fels-Formationen und -Zeichnungen. Die Zeichnung sind viele Tausend Jahre alt. Man kann ganz entspannt durch die Gegend cruisen, wandern und eigene Entdeckungen machen. Die bekannteren Petroglyphen sind zu ihrem Schutz eingezäunt. Hier holen uns unsere Freunde Elli und Basti ein und Sophia und Andi aus Landshut kommen uns entgegen. Zwei tolle Wüsten-Tage und -Abende verbringen wir zusammen.
In Najran verbringen wir eine Nacht in einem typisch arabischen Park und bewundern die kitschige Abend-Beleuchtung. Am nächsten Tag steht der Besuch der alten Burg und des erst 80 Jahre alte Forts in der hier üblichen Architektur auf dem Plan.
Von Salalah fahren wir die wunderschöne Küste entlang bis nach Muskat.
Vom Oman geht es durch die Rub al Khali und andere, nicht so interessante Wüstenlandschaften nach Süd-Westen bis an die Grenze zum Jemen.
Aus dem tiefen Süden geht es die bis zu 3000m hohen Berge rauf und runter bis zur quirligen Hafenstadt Jeddah.
Der Nordwesten von Saudi-Arabien hält extrem unterschiedliche und spektakuläre Landschaften und Sehenswürdigkeiten bereit.
Auch weiter Richtung Norden bleibt Saudi Arabien abwechslungsreich und landschaftlich grandios.
Wir besuchen das Wadi Rum und Petra, fahren am Toten Meer entlang und durch das Jordantal. Nach einem Besuch der Ruinen in Jerash geht es an die irakische Grenze.
In vier Tagen bewältigen wir 2 Grenzen und ca. 1.000km durch den Irak.
Einmal quer durch die Türkei, von der Irakischen Grenze bis ans Mittelmeer.
Von der Insel Chios geht es auf den Peloponnes, nach Venedig und über die Alpen langsam nach Hause.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke.
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