Landschaftlich ist Swasiland trotz seiner geringen Größe ziemlich unterschiedlich: Gebirgig und grün im Westen, flach, trockener und wärmer im deutlich tiefer liegenden Osten.
Es wirkt etwas afrikanischer und ärmer als Südafrika. Nach Aussagen von Einheimischen soll es deutlich sicherer sein, weil der König hart durchgreift bei Straftaten.
Die Parks, die wir besucht haben, waren nicht so spektakulär wie manche in ZA, aber dafür war nichts los, die Camps waren nett angelegt, günstig und man konnte sich frei bewegen.
Die Infrastruktur (Supermärkte, Tankstellen) ist ok, allerdings haben wir das meiste aus Südafrika mitgebracht.
Die meisten Straßen waren gut, aber eine auch ziemlich übel.
Die Einreise von Südafrika bzw. Mosambique bei Golela, Namaacha und Jeppe’s Reef war unproblematisch. Es gibt bei der Einfahrt oder bei der Immigration einen Laufzettel, der am Ende wieder abgegeben wird.
Die Immigration ist jeweils leicht zu finden und auch der Schalter für die Straßenbenutzung.
Man darf einen Monat in Swasiland bleiben.
Achtung: Der Aufenthalt in Swasiland unterbricht nicht die 90 Tage Aufenthalt in Südafrika!!!!
Das Carnet wird nur gestempelt, wenn man aus Mosambique kommt, ansonsten interessiert nur die Bezahlung der Straßenbenutzungsgebühr. Sie beträgt 50.-R für PKW und 80.-R für Wohnmobile (die 80.-R wurden nur einmal verlangt).
Keine Kosten für Visum, keine Frage nach einer Versicherung. Wenig Polizeikontrollen im Land.
Die Schwarzen sind normalerweise freundlich, nicht aufdringlich und die meisten sprechen englisch. Das Land ist nach Aussagen Einheimischer deutlich sicherer als Südafrika.
Die Haupt-Straßen, die wir gefahren sind, waren in gutem Zustand. Eine Verbindungsstraße war allerdings in sehr üblem Zustand (viele, große Schlaglöcher).
Bei der Einreise bekommt man eine kostenlose Zeitschrift mit Infos über Swasiland, die auch eine Karte enthält, in der der Straßenzustand (geteert, ungeteert) eingezeichnet ist.
Die Piste von Piggs Peak an die Grenze war in üblem Zustand (Auswaschungen).
Die Parks in Swasiland sind sehr günstig, in den großen Parks gilt die wildcard (siehe Südafrika). Eintritt p.P. 2€ einmalig bei den kleineren und 5€ bei den bekannteren Parks, Camping 6,5€ p.P. und Nacht).
Die Parks, die wir besucht haben, waren gut gepflegt und die Camps großzügig und nett angelegt. Wir waren (im November) jeweils alleine. Die Camps waren nicht eingezäunt und man konnte im Park wandern. Es gibt zwar kein Grosswild, aber durchaus einiges an Antilopen, Zebras, Giraffen. Wir fanden es im Nachhinein fast schöner als im Krüger, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Frei übernachtet haben wir nicht, man könnte aber sicher was finden.
OSM ist in Swasi nicht gut gepflegt und manche Parks fehlten ganz.
Tracks for africa ist als Zusatzinfo deshalb sinnvoll, weil besser als OSM. Auch ein Blick in Google Maps ist vielleicht kein Fehler.
Für Übernachtungsplätze und POI in Swasiland ist ioverlander.com gut gepflegt und absolut empfehlenswert. Entweder Online als app oder die Punkte vorher runterladen.
Wir haben den Reiseknowhow Tourguide Südafrika als Reiseführer benutzt, der behandelt Swasiland eher rudimentär.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs, gefahrener Strecke und Wanderungen findet ihr bei der Etappe ‚Kap to Joburg‘.
Die Geldautomaten haben wir nicht benutzt. Rand werden akzeptiert und auch rausgegeben (außer Münzen)
Eingekauft haben wir in Südafrika.
Diesel gibt es ausreichend und er kostet ca. 0,78€. Damit ist er günstiger als in Südafrika.
Entsorgt haben wir in den Toiletten.
Gewaschen haben wir mangels Gelegenheit nicht, erst wieder im Krügerpark in Südafrika.
Gas mussten wir noch nicht nachfüllen.
Mit der MTN-Karte aus Südafrika hat Roaming funktioniert und die Preise waren auch für Internet soweit ok, dass man Mails abrufen konnte und mal Wetterbericht schauen kann.
Die Abdeckung war gut.
Roaming mit der Aldi-Karte hat allerdings nicht funktioniert.
Die Kleidung ist ziemlich westlich, die schwarzen Männer tragen meist lange Hosen, die Weißen eher Shorts. Kurze Hosen sind vor allem bei Touristen ganz normal.
Im Oktober, November war es bei uns ziemlich wechselhaft und meist windig. Auf der Ostseite auf 500hm war es abends bloß kühl, im Westen auf 1.500hm wurde es teilweise empfindlich kalt.
Warme Kleidung, besonders für abends ist sehr empfehlenswert.
Zeitraum:
November 2017
Stand:
Dezember 2017 1€ = 16 Rand/Lilangeni
Fortbewegung:
Wohnmobil
Wikipedia:
Swaziland
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs, gefahrener Strecke und Wanderungen für die gesamte Etappe ‚Kap to Joburg‘: Südafrika und Swaziland.
Entlang der Küste fahren wir von West nach Ost bis Mosambik, immer wieder mit Abstechern ins Landesinnere zu Nationalparks oder zum Wandern. Mit Freunden geht es dann noch in den Norden Südafrikas.
Swasiland und Mosambik. Ein kleiner und großer Nationalpark. Mit Freunden unterwegs. Heimreise
Wir pendeln zwischen Swasiland und Krügerpark, bevor wir ganz im den Norden von Südafrika das Dreiländereck mit Botswana und Simbabwe erkunden. Dann geht es zurück nach Joburg, wo Benito geputzt, verpackt und abgestellt wird.
Entlang der Küste Südafrikas fahren wir nach Osten bis Mosambik, dabei machen wir immer wieder Abstecher ins Landesinnere.