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Vom Kap nach Johannesburg: Drakensberge – Swasiland

18.10.2017 - 04.11.2017

Wandern in fantastischer Landschaft

Hinter dem Ort Kokstad endet die Transkei. In der Ferne sehen wir bereits die Ausläufer der südlichen Drakensberge. Statt verstreuten Feldern und Dörfern gibt es hier wieder riesige Farmen. Eine von ihnen, die Khotso Farm, bietet auch Camping an. Hier haben wir nicht nur einen netten Stellplatz, sondern kriegen auch einen kleinen Einblick in das Farmleben. Das Ausmaß der Weiden, auf denen die Pferde und Schafe stehen, ist für Europäer kaum fassbar. Auf unsere Frage, ob wir hier irgendwo wandern können, antwortet der Besitzer.

>>Ihr könnt euch überall frei bewegen. Alles was ihr hier seht, auch die Berge, gehören zur Farm.<<

So steigen wir, begleitet von einem der Bordercollies, auf den Elands-Peak. Von dort haben wir einen schönen Blick auf die Gipfel der etwa 30 Kilometer entfernten Drakensberge.


Riesige Weiten…

… auf der Khotso Farm

Die Wanderung auf der Farm war ein erster Vorgeschmack auf die „richtigen“ Drakensberge. Die folgenden Tage im „Garden Castle“ und „Lotheni“ Reserve stehen nun unter dem Motto „Wandern in grandioser Berglandschaft“.

In diesen Naturschutzgebieten finden wir naturnahe Camps, die uns als Ausgangspunkt für Touren bis auf über 2000m dienen. Mit dem Wetter haben wir meist Glück. Wenn wir unterwegs sind, hält sich der Regen zurück, oft scheint die Sonne. Dann reicht der Blick weit bis auf die steilen Felswände des Escarpments. Dahinter liegt das Königreich Lesotho, das wir in der nächsten Etappe besuchen wollen. Durch die grünen Täler unter uns ziehen Eland-Antilopen und Gruppen von Pavianen. Wasserfälle rauschen, wir wandern vorbei an steilen Basaltorgeln. Durch die Pflanzen und Geologie sieht es anders aus als bei uns in den Alpen. Am ehesten wäre die Landschaft mit den Dolomiten vergleichbar. Nur dass wir hier beinahe alleine unterwegs sind und nirgends Anzeichen von Zivilisation zu sehen sind.


Herrliches Wandern im..

… Garden Castle …

… und …

… Lotheni Reserve

Wenn wir zurück in unserem Wohnmobil sind und das Wetter umschlägt, dann fühlen wir uns wie in einer Berghütte. Während es draußen stürmt und regnet, die Wolkenfetzen vorbeiziehen, sitzen wir geschützt an unserem Tisch. Dann erledigen wir Arbeiten am PC oder kochen etwas Nettes. Doch es kann sein, dass das Wetter schon am nächsten Abend so mild ist, dass wir ein Lagerfeuer anzünden und ein Steak grillen können.

Fazit: Auch die Drakensberge sind anders als das „typische“ Afrika, doch eine herrliche Gegend für Outdooraktivitäten. Uns jedenfalls gefällt es hier außergewöhnlich gut, deshalb werden wir in ein paar Monaten nochmal wiederkommen!

Von den Drakensbergen bis Swasiland

Ein Wetterumbruch macht uns den Abschied von den Drakensbergen leicht. Auf der Schotterstraße hätte man sicherlich eine schöne Aussicht, doch wegen Nebels reicht die Sicht manchmal nur ein paar Meter.

Bei Durban stossen wir wieder auf die Küstenstrasse N2 und fahren zum iSimangaliso Wetland Park nach St. Lucia. Die tropische Vegetation und die Flusspferde in der Lagune passen nicht so ganz zu den Temperaturen, die nicht mal zwanzig Grad erreichen. Dazu weht ein eisiger Wind. Doch der Wetterbericht behält Recht, das Wetter bessert sich, so dass wir den tierreichen Park bei Sonnenschein erkunden können.


Das Wetter eignet sich eh nicht zum Baden…

… im tropischen St. Lucia

Ebenfalls viele Tiere, darunter auch alle der sog. „Big Five“ (Büffel, Nashorn, Löwe, Leopard, Elefant) sehen wir auf den Safaris im Hluhluwe Park. Ausgangspunkt hierfür ist die Bushbabylodge. Jeden Abend um Punkt sieben werden Bananen für die Fütterung der Bushbabys ausgelegt. Den Namen haben diese nachtaktiven, putzigen Halbaffen wegen ihres Schreis, der an ein Baby erinnert. Um fünf vor sieben, es ist schon dunkel, kommen die ersten Babys angeklettert. Aus nächster Nähe können wir sie beobachten, wer mag, darf sie sogar streicheln. Als es dann endlich sieben ist, können die ungeduldigen Bushbays mit dem Dinner beginnen. Nach zehn Minuten ist alles verputzt.


Nashorn im Hluhluwe Park

Fütterung in der Bushbaby Lodge

Nachts, wir haben schon geschlafen, hören wir ein Trappeln auf unserem Wohnmobil. Mit großen Augen und Ohren schaut neugierig ein Bushbaby durch unsere Dachluke.

Und nochmal Tiere: Im nicht eingezäunten Camp des Pongola Parks, schon an der Grenze zu Swasiland, ziehen Zebras, Gnus, Antilopen und sogar ein Nashorn sozusagen an unserem Frühstückstisch vorbei. Bei heißen Temperaturen erleben wir hier richtiges Bushfeeling, das sonst in südafrikanischen Camps oft fehlt. Dort stören Zäune, feiernde Nachbarn oder strenge Regularien, hier müssen wir das riesige Areal nur mit den Tieren teilen.


Zulu Dorf

Echtes Bushfeeling im Pongola Camp

Etappe

(Route, Länder, Fakten)

»Vom Kap nach Johannesburg

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Swasiland - Joburg
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Übernachtungen und Tracks - Kap to Joburg
(Praktisches)

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