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Ostafrikarunde: Trekking Mt. Elgon

06.01.2016 - 11.01.2016

Stand: Januar 2016

Allgemeines

Der Mt. Elgon kann einfach von der kenianischen Seite in einer Tagestour erwandert werden oder deutlich abenteuerlicher, wie wir, auf verschiedenen Routen von der ugandischen Seite. Hier ist man fast alleine und die Natur ist weitgehend unberührt. Man kommt durch alle Klimazonen: Urwald, Bambuswald, afroalpine Zone.
Tiere sind wegen der immer noch üblichen Wilderei keine zu sehen, aber die Landschaft ist grandios.

Wir haben als Aufstieg den Sipi-Trail und für den Abstieg den Sasa-Trail benutzt. Begleitet wurden wir von 2 Rangern und 2 Trägern, sonst sind wir 5 Tage niemand begegnet. Die Träger (tragen 18kg Gepäck des Gastes) und der Rücktransport für alle wurde vom Ranger in Sipi organisiert. Wir sind gegen 15 Uhr an der Rangerstation angekommen und konnten am nächsten Tag um 10 Uhr losgehen. Das Fahrzeug parkte während der Tour kostenlos an der Rangerstation, für eine Übernachtung wird die Campinggebühr fällig.

Die Kosten sind ziemlich hoch: es werden pro Person und Tag 90$ verlangt, dazu kommen 15.000 USh p.P. Camping und 15.000 USh pro Träger pro Tag.
Für den Rücktransport haben wir 150.000 USh bezahlt und pro Ranger/Träger noch 30.000 USh Trinkgeld am Ende.
Der Eintritt kann auch in Euro oder USh bezahlt werden, bei einem vernünftigen Umtauschkurs.
Dollars und Euro müssen in einwandfreiem Zustand sein (keine Risse, Beschriftungen, sonstige Beschädigungen, Dollars nur ab 2007 Ausgabedatum).

Ausrüstung

Die Mitnahme eines Zeltes ist unserer Meinung nach unabdingbar. Es gibt zwar Hütten, diese sind aber entweder für die Ranger und Träger, ohne Ausstattung und total verräuchert oder sehr zugig.

Die Tagestemperaturen lagen bei max. 25°, die Nachttemperaturen deutlich unter 10°, Schlafsack und Kleidung sollten angemessen sein. Es regnet deutlich öfter als unten im Tal, nachmittag ziehen oft Wolken auf.

Feste Schuhe sind Pflicht, Stöcke sehr empfehlenswert (auch wenn man sie nur für den Abstieg braucht), ebenso Trekking Sandalen als Zweitschuh.
Bergschuhe sind nicht unbedingt notwendig.

Der Sipi-Trail ist wenig begangen und der Weg entsprechend bewachsen und dadurch relativ schlecht zu begehen. Die Hauptroute zum Gipfel und der Abstieg sind ein guter Weg, der bei Nässe aber ziemlich glitschig wird.

Verpflegung

Essen und Kochgeschirr muss man mitnehmen, da es keinerlei Versorgung unterwegs gibt. Die Ranger und Träger kochen selbst, man kann das Feuer nutzen, ein Kocher ist trotzdem nicht schlecht. Wir hatten Reis und chinesische Instantnudeln dabei, die wir mit Thunfisch und Soya aufgepeppt haben.
Wasser gibt es an allen Camps und auch zwischendurch. Entkeimung/Filterung wurde uns empfohlen, wir haben micropur fürs Trinkwasser benutzt. Warmes Wasser für Tee kann man vom Feuer haben. Die Träger bringen auch Wasser z.B. zum Waschen oder man geht selber zum Bach.

Sonstiges

Der Handyempfang war nur an sehr wenigen Stellen möglich (Aldi-Roaming).

 

Beschreibung und gpx-Download

 

Unser Track und die Wegpunkte sind hier runterzuladen.
 

1. Tag Rangerstation Sipi -> Tutum Cave Camp
ca. 750 hm Aufstieg, 9km, Gehzeit 3,5 Stunden

Sehr schön durch den Wald auf kleinen Wegen. Erst etwas steiler bis zu einem Aussichtspunkt, dann ziemlich angenehm und immer im Schatten durch große Bäume mit vielen blühenden Schlingpflanzen.

Zeltplatz 1: Tutum Cave Camp 2700m – im Wald mit Plumpsklo, A-Frame-Hütte im Bau, 3 Minuten zur Höhle.

 

2. Tag -> Kajeri Camp
ca. 600hm Aufstieg, ca. 300m Abstieg, 10km, Gehzeit 4 Stunden

Erst wieder durch den Wald mit einem steilerem Aufstieg nach dem Fluss. Dann in leichtem bergauf, bergab durch offenes Gelände. Zum Schluss Abstieg zum Camp.

Zeltplatz 2: Kajeri Camp 3000m – Wiese am Bach mit Plumpsklo in einiger Entfernung.

 

3. Tag -> Mude Cave Camp
1100hm Aufstieg, 600hm Abstieg, 15km, Gehzeit 6,5 Stunden

Zuerst steil, dann gemächlich immer einen offenen Bergrücken entlang bis zum Notcamp Muyembe (keine Hütte, deswegen nicht für die Träger und Ranger geeignet) auf 3700m. Dann kurz etwas steiler, dann wieder gemässigt bis zu einem Kamm auf 3900m. In afroalpiner Landschaft durch einen Talkessel mit leichtem Gegenanstieg und dann bergab auf schlechtem Weg immer ziemlich am Grat entlang und dann darüber. Danach auf gutem, angenehmen Weg bergab zum Camp.

Zeltplatz 3: Mude Cave Camp 3500m – in einem kleinen Wäldchen, mit Bänken und A-Frame-Hütte, mehrere Toiletten, auf dem Hügel oberhalb schöne Aussicht und Handy-Empfang

 

4. Tag -> Wagagai Gipfel und zurück
850hm Aufstieg, 850hm Abstieg, 16km, Gehzeit 6 Stunden

Gleichmässig durch Graslandschaft bergauf, am Jackson Pool vorbei, nur kurze steilere Stücke über Felsen. Am Kraterrand Blick auf die Kraterseen und nach Kenia. Fast eben zum Gipfel auf 4321m. Auf selbem Weg zurück.

 

5. Tag -> Bumasola
50hm Aufstieg, 1850hm Abstieg, 13 km, Gehzeit 5 Stunden

Nach kurzem Gegenanstieg (fehlt im Track) immer angenehm bergab. Nur bei Feuchtigkeit rutschig. Zwischendurch auch etwas steiler, hier sind Stöcke sehr empfehlenswert. Nach 2 Stunden kommt man am Sasa River Camp (2.850hm) vorbei, das beim Aufstieg über den Sasa Trail als erste Übernachtung genutzt wird. Bis zu einem Aussichtspunkt weiter nur leicht bergab, ab dort erst sehr steil die Klippe hinunter (teils mit Treppen), dann relativ steil durch die Kulturlandschaft, alles ohne Schatten. In Bumasola beginnt eine Straße. Von dort Transport zur Rangerstation in Budadiri und zurück nach Sipi.

Zeltplatz: Sasa River Camp 2.850m – im Wald, mit überdachten Bänken und Tisch und mehreren A-Frame-Hütten, mehrere Toiletten

Etappe

(Route, Länder, Fakten)

»Ostafrikarunde

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