21.4. - 29.4. 2024
Georgien ist diesmal mehr oder weniger nur ein Transitland, da wir ja vor 2 Jahren schon ausgiebig hier waren. Das Frühjahr bietet aber wieder andere Ansichten, besonders in den Bergen. In Tiflis gibt es einiges zu erledigen und die Stadt gefällt uns auch dieses Mal wieder sehr gut. Das Wetter ist schon fast sommerlich als wir im hohen Kaukasus noch das Truso Tal erkunden.
Die Einreise nach Georgien ist recht schnell erledigt, wir drängen uns an der LKW Schlange vorbei. Die Dörfer in Grenznähe sind besonders ursprünglich und auch der Straßenzustand durchaus gewöhnungsbedürftig. Im ersten Ort versorgen wir uns mit der einheimischen Währung Lari und einer SIM Karte, bevor wir in einem kleinen Flusstal einen windgeschützten Stellplatz finden.
An den Seen auf 2.000m ist gerade erst der Frühling eingekehrt, die Störche sind aber schon da. Weiter unten in Manglisi ist es schon fast sommerlich als wir eine kleine Wanderung den Fluss entlang machen.
Oberhalb der beeindruckenden Sameda Kathedrale, am armenischen Friedhof, kann man relativ ruhig und zentral stehen. Erst sind wir fast alleine, aber nach einigen Tagen füllt sich der Platz mit Fahrzeugen aller Art. Es ist fast wie auf einem Globetrotter Treffen.
Wir erledigen Dinge wie Zahnarztbesuch und Wäsche Waschen, gehen in einem urigen Kellerlokal zum Essen und streifen durch die abwechslungsreiche Altstadt.
Die Altstadt von Tiflis mit ihren verfallenen und doch noch bewohnten Häusern lädt immer wieder zu einem Bummel ein, auf dem man Neues entdecken kann.
Von Tiflis führt die sog. Heeresstraße in den hohen Kaukasus. Vorbei an einem Skigebiet geht es auf den 2.300m hohen Kreuzpass, der im Winter teilweise wochen- oder monatelang gesperrt ist, weil zu viel Schnee liegt. Es gibt zwar an den neuralgischen Stellen Tunnels unter den Lawinenstrichen, aber bei viel Schnee reichen diese nicht. Einer der Tunnels ist noch in Betrieb und es geht ganz schön eng her bei dem LKW Gegenverkehr.
Ein sehr beliebtes Ziel aller Besucher ist das Trusotal mit seinen Sinterterrassen und einem Mineralsee. Wir parken am Eingang der Schlucht und wandern die 5 km zu den Hauptsehenswürdigkeiten.
Wie immer, versuchen wir auch diesmal die Reise sehr langsam zu starten. Wir brauchen eine Woche bis wir an der Fähre in Venedig sind.
Einmal quer durch Griechenland von West nach Ost mit Strand, Tavernen, Bergen, Klöstern und antiken Stätten.
Einmal quer durch die frühlingshafte Türkei mit unerwarteten Eindrücken vor allem im Osten.
Durch die Berge in Georgien bei bestem Wetter bis Tiflis und hinauf in den hohen Kaukasus.
Ein bisschen Bammel hatten wir schon vor der Durchquerung von Russland. 750Km liegen zwischen Georgien und Kasachstan.