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Informationen zu Kenia

Allgemeines und Fazit

Kenia ist sehr vielfältig: trocken, karg, ursprünglich und wenig besiedelt am Lake Turkana, grüne Hügel im Hochland, große landwirtschaftliche Flächen  und moderne Städte mit großen Supermärkten.

Tierbeobachtung in den Parks ist leider ziemlich teuer, aber auch ausserhalb sieht man Zebras und Affen und natürlich viele Vögel.

Die Menschen sind freundlich und die meisten sprechen englisch.

Visum, Einreise, Ausreise, Anreise, Versicherungen

Das erste Visum haben wir innerhalb von 48 Stunden in Addis Abeba bekommen. Da wir über den Turkanasee eingereist sind, war uns das sicherer.

Das zweite Visum war ein Ostafrika-Visum, das wir uns über die Botschaft in Berlin besorgt haben, weil die elektronische Variante noch nicht stabil funktioniert hat.

Das Ostafrika-Visum (Kenia, Uganda, Ruanda) gibt es bei der Botschaft in Berlin oder auch an der Grenze (für 80€ bzw. für 100$).
Es erlaubt die mehrfache Einreise in Kenia aus einem Nachbarland (nicht aus Deutschland!!) innerhalb von 3 Monaten ab der ersten Einreise (das haben wir selber erprobt, wir sind nach 3 Monaten und einem Tag erst ausgereist, war kein Problem)! Ruanda und Uganda haben teilweise abweichende Handhabungen, was die Laufzeit betrifft.

Das dritte Visum zur Einreise aus Deutschland haben wir Online beantragt, per Kreditkarte bezahlt und sind dann am Flughafen problemlos abgefertigt worden.

Es werden Fingerabdrücke und ein Bild abgenommen.

Die Einreise über den Turkanasee war problemlos. Wir wurden von einem Militärposten freundlich gegrüßt und bei der Polizei registriert. Die eigentliche Einreise erfolgte dann in Eldoret.
Genaueres unter: Praktischer Hinweise Lake Turkana

Ein Bekannter ist für die offizielle Einreise zur Grenze Uganda/Suam bei Kitale gefahren, da war alles ganz unkompliziert.

Die zweite Einreise erfolgte mit einem Ostafrika-Visum (siehe oben) in Isiana. Da das Visum noch gültig war, entstanden keine weiteren Kosten.
Im Ort gibt es mehrere Geldautomaten, um Gebühren zu bezahlen (zu Fuß oder mit dem Mopedtaxi zu erreichen).

Die Ausreise in Suam(nach Uganda) war völlig unkompliziert und in 20 Minuten erledigt.

Die zweite Ausreise erfolgte in Taveta und war ebenfalls völlig unkompliziert. Es wurden keine Papiere für das Fahrzeug außer dem Carnet verlangt.

Straßensteuer: In Kenia wird für die Benutzung der (meist eher schlechten) Straßen eine Benutzungsgebühr erhoben. Für kleinere Fahrzeuge in Form von Monatsplaketten, für größere als km-Geld.
Wir haben für die Strecke Turkana – Nairobi – Uganda (wurde auf 1000km geschätzt) 60.-$ bezahlt, man muss einen Grenzübergang angeben. Bei der Ausreise in Suam wollte man das Papier sehen, für eine Gültigkeit hat man sich nicht interessiert.
In Isiana versuchte man uns abzuzocken. Erst wollte man 8000TSh, auf Nachfrage dann 4800TSh und auf dem Formular standen dann 4050TSh für die geschätzten 500km von der Grenze Isiana über Nairobi und nach Namanga (Arusha).

Wie lange das Fahrzeug im Land bleiben darf, ist nicht ganz klar. Das Carnet wird benötigt und das Fahrzeug wird nicht in den Pass eingetragen. Bei beiden Ausreisen gab es keine Probleme wegen der Dauer.

Land und Leute, Straßenzustand, Sprachen

Die Leute sind zurückhaltender als in Äthiopien, auch am Turkanasee. Ausser am Turkanasee ist alles mehr oder minder dicht besiedelt.
Englisch wird überall gesprochen.Die Teer-Straßen sind teils in gutem Zustand (sogar mit Überholspuren), teils zu schmal und löchrig bis zu nicht mehr existent und schlimmer als jede Piste.
Die Pisten teils gut zu befahren, teils schlecht, bei Regen aber problematisch. Es wird wenig gegradet. Die Piste nach Maralal und weiter zum Lake Baringo war ziemlich schlecht.

Nationalparks

Die Nationalparks sind teuer (zwischen 30.-$ und 80$ p.P Eintritt + 5$ fürs Fahrzeug + 30$ p.P. fürs Campen für 24 Stunden). Dafür gibt es aber auch Wildtiere und sie werden gut geschützt.
Ab Juni 2016 sind die Preise etwas gesenkt worden.Etwas Besonderes ist der Hells Gate Park, in den man mit dem Fahrrad reinfahren darf. Dort gibt es Zebras, Antilopen, Giraffen, Warzenschweine und Büffel.

Die Masai Mara hat uns ausserhalb der ‚Great Migration‘ sehr gut gefallen. Es war wenig los und im ‚Mara Triangle‘ und bei Talek gab es viele Tiere. Der public camping ‚Eluai‘ war zwar nur ein Stück gemähte Wiese ohne Einrichtungen, dafür gab es aber richtiges Wildnisfeeling.
Vom Camping in Talek konnte man noch Tiere beobachten und bei der Fahrt nach Nairobi gab es zu Anfang auch noch viele Wildtiere zu sehen.

Der Amboseli-Park hat zwiespältige Eindrücke hinterlassen. Es gab ziemlich viele Tiere, insbesondere Elefanten, aber auch große Rinderherden im Park. Die Übernachtung im Massaidorf direkt am Rand des Parks war etwas Besonderes. Ebenso die freie Übernachtung vor dem Park.

Stellplätze, Karten, Reiseinfos

Wir haben nur am Lake Turkana und auf dem Weg zum Amboseli frei übernachtet, sonst war es von der Besiedelung her nicht gut möglich.
Es gibt richtige Campingplätze oder Lodges, bei denen man mehr oder weniger schön parken und die Toilette und Dusche benutzen kann (kostet 5-15€ pro Nacht).OSM ist bisher gut gepflegt und die Campingplätze sind teilweise eingezeichnet.

Wir haben den lonely planet East Afrika, der ist soweit ok.

Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs, gefahrener Strecke und Wanderungen findet ihr bei der jeweiligen Etappe ‚Afrika Nordost‘,‚Ostafrikarunde‘ und ‚Ins südliche Afrika‘.

Geld, Essen und Einkaufen

Es gibt ausreichend Geldautomaten, wenn man über Turkana West kommt, allerdings erst in Lodwar.

In den Städten wie Lodwar gibt es kleine Supermärkte, deren Angebot ist aber ziemlich übersichtlich ist. In Kitale, Eldoret oder Nairobi gibt es große Supermärkte, die kaum Wünsche offen lassen. Importierte Waren sind beim derzeitigen Euro-Kurs allerdings teuer.

Obst, Gemüse und Fleisch ist etwas günstiger als bei uns.

Das Brot ist nicht so der Hit, ziemlich viel Weißbrot.

Essen gehen ist deutlich teurer als in Äthiopien, man muss schon 20.-€ für 2 Personen mit Bier rechnen.

Bier und Alkohol sind ziemlich teuer, deutlich teurer als in Äthiopien, Uganda und Tansania.

Entsorgung, Gas, Waschen, Tanken

Diesel gibt es ausreichend und er kostet ca. 0,75€. Damit ist gleich teuer wie in Äthiopien und Tansania und günstiger als in Uganda.

Gasflaschen haben wir in der Jungle Junction in Nairobi befüllen lassen (11kg 30€!), die Anschlüsse sind anders als bei uns.

Waschen kann man in der Jungle Junction in Nairobi für 4€ die Maschine mit trocknen und falten. In der Karibuni Lodge in Kitale kann man auch waschen lassen. Ansonsten ist Handwäsche angesagt.

Entsorgt haben wir in den Toiletten oder in der Pampa.

Internet und Telefon

Wir hatten schon eine Safari-Com SIM-Karte, ansonsten gibt es in Lodwar (bei Einreise am Lake Turkana) höchstwahrscheinlich welche. Es gibt günstige Internet-Pakete und die Abdeckung und Geschwindigkeit ist gut.

Sonstiges

Die Kleidung ist ziemlich westlich, die Männer in den Städten tragen lange Hosen und die Frauen auf dem Land alle Röcke.

Zeit:
Juli 2015, Dezember 2015, März 2016, Juli 2016

Stand:
August 2016       1€ = 109 kSh

Fortbewegung:
Wohnmobil

Wikipedia:
Kenia

Bereiste Länder

Artikel zu Kenia


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Kenia - Norduganda
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Februar 2015 - Juli 2015
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