31.07.2013 - 06.09.2013
Der Beginn einer Reise bedeutete für uns immer den ersten Höhepunkt. Normalerweise. Doch dieses Mal ist unsere Aufbruchs- und Entdeckerstimmung sehr gedämpft.
Zwei Tage bevor es los ging, erhielten wir den Anruf, dass Silvias Vater mit 92 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sein Zustand war ernst. Dennoch haben wir uns entschieden, die Reise wie geplant zu starten. Der erste Stellplatz war gleich unser Garten. Praktisch, falls wir etwas vergessen hätten.
Nun rollen wir auf der Autobahn in Richtung Landshut und München um Freunde und Verwandte zu besuchen. Über eine Woche fahren wir von Feier zu Feier, überall werden wir mit den besten Wünschen verabschiedet. Jedes Mal müssen wir antworten:
>>Danke für alles, hoffentlich können wir überhaupt richtig starten<<
In München haben wir am Parkplatz beim Olympiagelände unseren Stellplatz, von wo aus wir Silvias Vater mehrmals täglich im Krankenhaus besuchen. Es geht hin und her, doch schließlich bessert sich sein Zustand überraschend schnell, so dass er nun in die Reha entlassen werden kann, wo er versucht in drei Wochen wieder mobil zu werden. Wir werden diese Zeit für die Weiterreise nach Griechenland und Istanbul nutzen. Dann wird Silvia zurückfliegen und wir sehen weiter.
Nach genau zwei Wochen sind wir zurück im Bayerischen Wald. Was ist passiert?
Im Norden Sloweniens, am Tag als unsere Fähre nach Griechenland ablegen sollte, erreicht uns die Nachricht, dass sich der Gesundheitszustand von Silvias Vater entscheidend verschlechtert hat. Noch am gleichen Tag kehren wir nach Deutschland zurück.
Ein wenig ratlos wissen wir nicht, wann die Reise weitergehen wird. Falls sich die Situation in ein bis zwei Monaten nicht geändert hat, dann müssen wir den Reiseablauf (auch wegen den klimatischen Voraussetzungen) grundlegend neu planen. Doch erst mal bleiben wir optimistisch und packen noch nicht aus.
Tränen der Enttäuschung stehen in Silvias Augen, als sie die Kisten mit den sorgfältig zusammengestellen Lebensmitteln aus dem Wohnmobil trägt. Sollen die monatelange Arbeit, das viele Herzblut und Tausende von investierten Euro wirklich umsonst gewesen sein? Die Tatsache heuer nicht nach Afrika aufbrechen zu können, stürzt uns in eine Sinnkrise. Das Reisen bestimmte unser Leben und jetzt soll alles zu Ende sein?
Für eine unbestimmte Frist können wir nicht mehr starten, da Silvias Vater im Pflegeheim liegt und auch Christophs Eltern am Rande der Pflegebedürftigkeit stehen. Klar haben wir mit dieser Situation rechnen müssen, doch die Macht des Gewissens haben wir unterschätzt. Das größte Problem ist nun die unbestimmte Dauer dieser Lage: Sie kann vier Tage, vier Monate, aber auch vier Jahre (oder länger) anhalten. Wir können und wollen uns nicht hinsetzen und auf den Tod von Familienangehörigen warten. Aber unseren Reisetraum aufzugeben, das fällt genauso schwer. Ist es besser sich noch mal ein „normales“ Arbeitsleben aufzubauen oder sollen wir auf eine Fortsetzung der Reise in einer ungewissen Zukunft hoffen?
Erst mal haben wir die Entscheidung etwas nach hinten geschoben. Bis längstens Weihnachten warten wir, ob sich noch etwas ändert. In dieser Zeit prüfen wir mögliche Alternativen. Auch die radikalste Lösung, der endgültige Abbruch der „Welterfahrung“, wird diskutiert. Doch dagegen sträubt sich noch alles.
Wir melden uns auf jeden Fall mindestens noch ein Mal mit unserer Entscheidung. So long…
Der Beginn einer Reise bedeutete für uns immer den ersten Höhepunkt. Normalerweise. Doch dieses Mal ist unsere Aufbruchsstimmung sehr gedämpft.
Unser Aufbruch in den Süden Europas steht ganz im Zeichen des Frühlings.
Die Anreise nach Südeuropa über Italien sowie erste Bilder aus Griechenland.
Herrliche Strände, malerische Orte und antike Ruinen
Romantische Kapellen, versteinerte Bäume, verlassene Dörfer
Auf dem Peloponnes erleben wir ein spannendes Höhlenabenteuer, besuchen das verlassene Mani-Dorf Vathia und treffen auf chinesische Schauspieler, die Griechenlands antike Bühnen erobern.
Praktische Hinweise zu unserer einwöchigen Wanderung auf dem Europafernwanderweg E4 Peloponnes mit gpx zum Runterladen.
Eine Woche unterwegs mit Zelt und Rucksack in den Bergen des Peloponnes auf dem E4-Fernwanderweg.
Eine Woche unterwegs mit Zelt und Rucksack in den Bergen auf dem Fernwanderweg E4 Peloponnes .
Auf historischen Pfaden in Korinth, Athen, Delphi und Meteora.
Berge, Dörfer und Türkenbrücken im Pindos Nationalpark
Ein Huhn im Motor , unsere Befragung des Orakels von Delphi, das Pindos – Gebirge und warum man hier nicht Angelika Merkel sagen sollte.
Von Südalbanien entlang der Küste bis zu den Albanischen Alpen im Norden.
Einreise nach Albanien zusammen mit den Magirusnomaden. Heiße Quellen, exklusive Stellplätze, die Albanischen Alpen. Opas Einbruch ins Heimatmuseum. Selbst gebrannter Grappa am frühen Morgen.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs, gefahrener Strecke und Wanderungen für die gesamte Etappe ‚Süd-Europa‘: Griechenland, Albanien, Mazedonien.
Ohridsee in Mazedonien, Pelikane am Prespasee, Etappenausklang am Meer
Unwetter in Albanien, Touristen in Mazedonien, Pelikane in Griechenland. Etappenausklang an den Stränden auf Chalkidiki und Heimreise.
Wir erleben wir den Frühling in Griechenland und reisen weiter nach Albanien. Weil es so schön ist bleiben wir länger als ursprünglich geplant und verschieben die Türkei auf die nächste Etappe.
Wo ist es nun am Schönsten? Unsere persönlichen Highlights dieser Etappe Südeuropa haben wir in vier mal vier Bildern zusammengefasst.