4.9. - 14.9.2024
Zwei weitere Städte an der Seidenstraße erwarten uns noch, bevor wir durch die Wüste an die Grenze zu Kasachstan fahren.
In Buchara finden wir einen zentralen Platz an der Burg, leider diesmal ohne Schatten. Aber die trockene Hitze und ein leichter Wind machen auch 35 Grad erträglich. Fast alle Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß erreichbar und man kann die kühleren Morgen- und Abendstunden zur Besichtigung nutzen. Leider werden wir am dritten Tag verscheucht, der Präsident kommt und alle Parkplätze in der Innenstadt werden geräumt.
Die lange Fahrt nach Chiwa unterbrechen wir in einem schönen Camp zwischen Sanddünen, bevor wir in den Touristenrummel der kleinen Altstadt eintauchen. Komplett von einer Mauer umgeben findet man mehr Souvenirstände als Einheimische. Da wirken die Sehenswürdigkeiten etwas wie ein Freizeitpark, vor allem wenn Busseweise Italiener und Spanier durchgeführt werden.
Wir flüchten bald aus dem Overtourismus und fahren an den Rand des fruchtbaren Gebietes. Hier gibt es einige 2.000 Jahre alte Wüstenfestungen, die als Fluchtburgen beim Nahen von Feinden benutzt wurden.
Hinter dem Ort Nukus beginnt ein sehr schlechtes Stück Straße für 240km. Es wurde aus dem Frühjahr von Tagesetappen von 80km berichtet. Mit einer Mischung aus Glück, Verhandlung, abenteuerlichen Umfahrungen von Erdwällen und Bestechung gelingt es uns 200km auf der schon fast fertigen, neuen Straße zu fahren. So sind wir eher als erwartet an der Grenze zu Kasachstan.
Durch das Vergana Tal mit seinen Seiden- und Porzellanmanufakturen geht es nach Samarkand.
Zwei weitere Städte an der Seidenstraße erwarten uns noch, bevor wir durch die Wüste an die Grenze zu Kasachstan fahren