03.10.2010 - 11.10.2010
Ein euphorisches Gefühl an diesem leuchtenden Herbsttag: Gerade sind wir zu unserer Winterreise in den Süden aufgebrochen. Selten ist mir der Bayerische Wald so strahlend erschienen. So ganz kann Silvia meine Begeisterung noch nicht teilen. Zu sehr sind ihre Gedanken noch bei den eher praktischen Dingen:
>>Haben wir nichts vergessen? Ist die Wohnung wirklich winterfest gemacht? Klappt der Nachsendeauftrag für die Post?<<
Ganz langsam gehen wir diese Reise an. Zunächst besuchen wir Freunde und Verwandte in Deutschland. Als wir die Schweiz durchqueren, aus den Lautsprechern „Ride to Agadir“ tönt, lässt auch bei Silvia die Anspannung nach, wir sind wieder unterwegs!
Frankreich begeistert uns mit weiten Landschaften, guten Straßen und mit den für uns so angenehmen kostenlosen Stellplätzen fürs WoMo. In der Auvergne packen wir die Fahrräder aus, fahren über eine weite Hochebene mit glücklichen Muttertierkuhherden und folgen einer abenteuerlichen ehemaligen Bahntrasse. So schön kann das Leben sein!
Den letzten Tag in Frankreich verbringen wir in Liesle sur Tarn, einem kleinen Städtchen unweit der Pyrenäen. Auch dieser Ort verfügt über einen Wohnmobilstellplatz, der etwas außerhalb liegt. Wir sind hier ganz alleine, als ein Auto vorfährt und langsam ein dicker Franzose mit einer Plastiktüte aussteigt. Immer wieder blickt er zu uns, bis er schließlich den Inhalt der Tüte vor einem Gebüsch ausleert.
>>Will der Müll entsorgen, das ist doch unglaublich!<<
Doch nun beginnt der Mann eine offensichtlich imaginäre Person herbei zu winken. Besorgt wende ich mich an Silvia:
>>Der Mann ist verrückt und hoffentlich nicht gefährlich.<<
Schließlich steigt der missmutige Mann, noch einen letzten Blick auf uns werfend, ins Auto und fährt ab. Wir begutachten den Inhalt seiner Tüte: Auf dem Boden liegen ein neu wirkendes Handtuch sowie ein Kleid?!?
Später beim Stadtrundgang begegnen wir diesem „netten“ Herren nochmals. Er sitzt auf einer Bank und beobachtet Schulkinder beim Nachmittagsunterricht.
Zurück am Wohnmobil sind wir ausnahmsweise ganz froh, dass sich noch ein paar andere Camper zu uns gesellt haben.
Ein euphorisches Gefühl an diesem leuchtenden Herbsttag: Gerade sind wir zu unserer Winterreise in den Süden aufgebrochen.
Wir verlassen Frankreich und fahren durch den Tunel de Viella auf die südliche Seite der Pyrenäen, nach Spanien. Entlang der Atlantikküste geht es weiter Richtung Portugal.
Wir reisen über Frankreich in Richtung Pyrenäen, überqueren die Grenze zu Spanien und fahren entlang der Atlantikküste nach Galicien.
In Portugal trifft der Atlantik auf schroffe Felsformationen und weite Sandstrände, das Hinterland ist grün. Die Städte Porto und Lissabon bilden hierzu einen schönen Gegensatz.
Meist entlang der Küste durchqueren wir Portugal von Nord nach Süd und dann von West nach Ost und besuchen dabei die Städte Porto und Lissabon.
Wir sind zurück in Spanien. Über das vorweihnachtliche Sevilla fahren wir nach Torremolinos, wo wir unser Wohnmobil für die Weihnachtspause abstellen.
Weihnachtsstimmung in Südspanien
Spanien und Portugal: Ergänzende Infos zu unseren Berichten und den üblichen Reiseführern.
Bei Nieselwetter reisen wir nach Marokko ein. Zügig fahren wir den Atlantik entlang Richtung Süden, wo wir im Landesinneren einsames Wüstenfeeling erleben.
Von Ceuta fahren wir die Atlantikküste südwärts bis in die Westsahara
Unterhalb des Atlasgebirges liegt der Südosten Marokkos. Wir erkunden die kahlen Berge des Antiatlas und die Wüste Sahara mit ihren Pisten und Sanddünen.
Im Antiatlasgebirge und in der Sahara im Süden Marokkos
Von den Ausläufern der Sahara hinauf in den Hohen Atlas. Über Midelt und Azrou gelangen wir in die Königsstadt Fes, bevor wir Marokko wieder verlassen.
Über den hohen Atlas nach Fes und dann zurück ans Mittelmeer.
Fast drei Monate haben wir uns für die Anreise nach Marokko Zeit gelassen. Die Heimreise soll nun wesentlich schneller, in „nur“ drei Wochen gehen.