April 2023
Der Irak hält einige Sehenswürdigkeiten bereit, wie Babylon, Kerbala oder Samarra. Da wir aber die Sicherheitslage nicht beurteilen können, haben wir uns für einen direkten Transit entschieden. Zusammen mit Ann-Carolin und Joachim in einem Van machen wir uns auf die ca. 1.000km lange Strecke.
Die Grenze ist mit einiger Lauferei verbunden, aber nach 5 Stunden sind wir mit der Jordanischen und Irakischen Seite fertig. Dann noch an einem Checkpoint warten, glücklicherweise kriegen kriegen wir keine Eskorte. Auf einer gespenstisch leeren, guten Autobahn geht es Richtung Bagdad. An einem Truckstop können wir eine ruhige Nacht verbringen, da dann niemand nachts fahren darf.
Am nächsten Tag geht es weiter an vielen Forts entlang und unter zu Festungen ausgebauten Brücken durch, erst durch Wüste, dann durch grünes Marschland. An ca. 10 Checkpoints werden wir kontrolliert, was mal 5 Minuten, mal eine Stunde dauert. Weil ein Sandsturm aufzieht, parken wir für die Nacht vor einer Tankstelle direkt an der Schnellstraße.
Nach einer lauten Nacht erst an, dann auf Wunsch des Militärs in der Tankstelle (mit Bewachung) fahren wir auf weiterhin guten Straßen und nun weniger und schnelleren Checkpoints nach Mossul. Dort ist es (auch wegen einer Baustelle) ziemlich chaotisch, aber schon am frühen Nachmittag passieren wir die innerirakische Grenze und sind in Irakisch-Kurdistan. Dort ist gleich alles viel westlicher und moderner. Sogar eine Mall mit Carrefour Supermarkt gibt es. An einem Busparkplatz direkt an der Grenze finden wir einen sicheren Übernachtungsplatz mit Restaurant.
Am nächsten Tag sind wir gleich um 7 Uhr an der Grenze. Lange PKW- und Bus-Schlangen haben sich dort gebildet. Es gibt einen ausgeprägten Schmuggel von Kurdistan in die Türkei (ein I-Phone ist angeblich 400$ günstiger dort) und die Türken wollen das erschweren. Glücklicherweise können wir an einigen der Schlangen vorbeifahren und so schaffen wir beide Grenzen in 5 Stunden. Noch Geld tauschen, SIM Karte und Bier kaufen und noch 200km nach Mardin fahren.
Wir sind froh, dass alles gut geklappt hat auf der Durchfahrt und feiern das mit einem Bier.
Von Salalah fahren wir die wunderschöne Küste entlang bis nach Muskat.
Vom Oman geht es durch die Rub al Khali und andere, nicht so interessante Wüstenlandschaften nach Süd-Westen bis an die Grenze zum Jemen.
Aus dem tiefen Süden geht es die bis zu 3000m hohen Berge rauf und runter bis zur quirligen Hafenstadt Jeddah.
Der Nordwesten von Saudi-Arabien hält extrem unterschiedliche und spektakuläre Landschaften und Sehenswürdigkeiten bereit.
Auch weiter Richtung Norden bleibt Saudi Arabien abwechslungsreich und landschaftlich grandios.
Wir besuchen das Wadi Rum und Petra, fahren am Toten Meer entlang und durch das Jordantal. Nach einem Besuch der Ruinen in Jerash geht es an die irakische Grenze.
In vier Tagen bewältigen wir 2 Grenzen und ca. 1.000km durch den Irak.
Einmal quer durch die Türkei, von der Irakischen Grenze bis ans Mittelmeer.
Von der Insel Chios geht es auf den Peloponnes, nach Venedig und über die Alpen langsam nach Hause.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke.
Als gpx zum Import auf den PC oder Navi und als PDF zum Nachlesen.