Juni - August 2020
Lange haben wir überlegt, welche Reifenlösung wir wählen sollen (hierzu gibt es auch einen eigenen Artikel bei den Infos). Wir haben uns dann doch für 19,5 Zoll Felgen von Gabo mit 285/70 Winterreifen entschieden, die der TÜV in Freyung auch ohne Probleme eingetragen hat. Nur eine Tachoangleichung war nötig.
In dem Zusammenhang brauchten wir dann allerdings neue Träger für die Reservereifen, ein neues Konzept für die Einstiegsleiter und es wurde Platz für einen neuen Aussenstaukasten.
Für die größeren Reifen ist vorne eine Anpassung notwendig, auch wenn der TÜV sie nicht gefordert hat, damit der Reifen beim Einfedern nicht ‚angeht‘. Vorne an der Kunststoff-Stoßstange wird etwas weggeschnitten und hinten der Schmutzfänger durch einen anderen ersetzt und dabei die Befestigung weiter nach hinten verlegt.
Bei den Hinterreifen sind unserer Meinung nach keine Anpassungen notwendig, es wird nur ein neuer Schutzfänger montiert (die alten waren total hinüber).
Hinten unten hatten wir bisher den 3. Reservereifen. Da passt keiner der neuen Reifen rein, also lassen wir uns eine Alukiste auf Maß fertigen und Christoph schweißt passende Träger dazu. Neben dem Tank hat außerdem noch ein fertiger Kunststoff-Kasten Platz.
Da die neuen Reifen mit Felge mit ca. 80kg doch 30 kg schwerer als die alten sind, baut Christoph maßgefertigte Träger für die Reservereifen (einer mit und einer ohne Felge). Diese werden nicht nur an der Kabine befestigt, sondern stützen sich auf dem Rahmen ab und werden von den Sandblechen noch weiter stabilisiert.
Die Räder werden über einen Flaschenzug, der in einen abnehmbaren Galgen eingehängt wird, hochgezogen, was zu zweit problemlos geht.
In Europa kann der eine Träger für zwei Fahrräder genutzt werden.
Bisher hatten wir eine Trittleiter, die aber nun etwas zu niedrig ist und auch bisher schon immer etwas zu wackelig war.
Nun kann man die Leiter unter der Kabine in Schienen einschieben und in der Höhe anpassen (wenn man z.B. auf Keilen oder am Hang steht).
Die Befestigung im Fahrzeug musste auch angepasst werden, damit wir die Leiter wie auch bisher von unten ein- und aushängen können.
Und weil man ja auch nicht jünger wird, haben wir noch einen Sicherheitsbügel angebracht, an dem man sich bei Benutzung der Leiter festhalten kann.
Unsere Kabine ist nach 15 Jahren intensivem Gebrauch an vielen Stellen einfach ‚fertig‘.
Rentiert sich eine Renovierung überhaupt?
Wir schaffen Platz in der Garage und entfernen in Benito alles, was defekt oder verschlissen ist oder im Weg.
Bevor wir mit der aufwändigen Renovierung beginnen, müssen wir feststellen, ob der Schaden an der Aufhängung bzw.am Boden reparabel ist.
Die Gasinstallation wird überarbeitet, eine neue Heizung eingebaut und die Wasserversorgung erneuert.
Der Durchgang zum Führerhaus wird erneuert und die Eingangtüre renoviert.
Der lange abgelaufene TÜV wird problemlos erneuert, das Führerhaus wird entrostet und die Türen instand gesetzt.
Fenster ausbauen, Lack polieren, neue Fliegen- und Verdunklungsrollos vormontieren, Innen tapezieren, Fenster wieder einbauen
Wir renovieren das Bad und bauen einen neuen Abwassertank ein. Die neue Küchenarbeitsplatte wird mit Geräten installiert.
Kurz vor dem Corona-Lockdown holen wir Benito und setzen die Renovierung mit der Elektrik fort.
Die neuen größeren Reifen sind montiert, nun werden Staukästen, Reservereifenträger und die Einstiegsleiter gefertigt und angebracht.
Im Inneren sind viele kleinere und größere Sache zu tun. Es macht Spaß, zu sehen, wie es immer wohnlicher wird.