Juli 2022
Von den Alpen fahren wir kurz ans Meer in Kroatien. Dort ist es uns aber zu heiß und voll, so sind wir schnell in einem erstaunlich ursprünglichen Teil von Bosnien am Fluss Una. Am kalten Wasser lässt sich die Hitze gut aushalten. Nach einem Abstecher in Sarajewo geht es wieder in die Berge an der montenegrinischen Grenze.
Das Video zu Bosnien und Montenegro findet ihr hier.
Gleich hinter der italienischen Grenze ist noch ein ziemlich genialer, weil riesiger Stellplatz an einem Bach. Auch der Platz in Kroatien wäre nicht schlecht, wenn er etwas Schatten hätte oder es nicht Hochsommer wäre.
Bihac, die erste Stadt nach der Grenze empfinden wir als einen sehr entspannten Ort. Wir kaufen eine SIM-Karte und ziehen Mark (so heißt die hiesige Währung und ist auch so viel wert) aus dem Automaten. Danach geht es zu einem der naturbelassenen Camps an der eiskalten Una. In Kulen Vakuf finden wir eine genial gelegene Gastwirtschaft mit gutem Essen direkt am Fluss und eine schöne Wandermöglichkeit zu einer Burg. Ein Stückchen weiter gibt es dann Wasserfälle, für die die Gegend bekannt ist.
Eigentlich wollten wir in der Gegend eine Wanderung machen. Aber am Blidinje See brennt schon seit 10 Tagen der Wald. Zweimal am Tag kommt ein Löschflugzeug und einige Feuerwehren versuchen die Häuser zu schützen, aber so richtig kommt man mit der Bekämpfung des Brandes nicht voran. Für uns ein Schauspiel, vor allem in der Nacht, aber der Camp-Besitzer hat Angst um seine Existenz.
Da der Campingplatz weit außerhalb liegt, erkunden wir die Stadt mit zwei netten Zelt-Nachbarn und deren PKW. Die Altstadt ist schön hergerichtet und sehr touristisch, aber auf eine angenehme Art. Überraschend sind die vielen Besucher aus den Golfstaaten, die das Ganze noch deutlich exotischer erscheinen lassen.
Von Sarajewo fahren wir südlich, erst auf normalen, dann sehr schmalen Teerstraßen. Dieser endet dann auch irgendwann und es geht auf einer eher schlechten Schotterstraße weiter. Immerhin wird sie instand gehalten, wie der arbeitende Bagger verrät. Auf 1400m finden sich einige Seen und Wochenendhütten mit schönen Stellmöglichkeiten und Wanderungen. Allerdings hat man für einen Touristenkomplex schon mal Wege freigeräumt. Wir bleiben 3 Nächte in der wunderbaren Abgeschiedenheit, was allerdings auch fehlenden Internetzugang beinhaltet.
Nach langer Zeit in der Scheune wird Benito für eine große Reise ins Morgenland vorbereitet. Hier der Plan und der gemütliche Beginn beim Wandern in den Alpen.
Bosnien: Wasserfälle und eiskaltes Wasser an der Una, Exotik in Sarajewo und Bergeinsamkeit bei den Zelengora Seen.
In den Bergen von Montenegro erleben wir einsame, wunderbare Bergwelten, aber auch eher üblen Touristenrummel.
Durch Albanien, Nordmazedonien und Griechenland fahren wir zügig, finden aber doch einige schöne oder interessante Plätze.
Wir versuchen, die Türkei auf eher untouristischen Pfaden zu erkunden. Nur Göreme, das Epizentrum des Tourismus lassen wir uns nicht entgehen.
Wir besuchen Wohnhöhlen, das Stalinmuseum und begeben uns auf eine abenteuerliche Fahrt in den großen Kaukasus.
Vom hohen Kaukasus geht es in die quirlige Hauptstadt Tiflis, in die weiten Ebenen an der aserbaidschanischen Grenze und die italienisch anmutende Weingegend.
Von Gjumri nach Jerewan, schöne Städte, tolle Landschaften, garniert mit Tempel und Klöstern.
Nach einem Abstecher auf den Aragaz und die Burg Amberd geht es Richtung Süden.
Alle Infos zu Übernachtungsplätzen, POIs und gefahrener Strecke.
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