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Das Knäuschen: Herbstreise Italien 2019 (02)

Oktober 2019

An den Seen

Von Venedig fahren wir zügig an den Lago di Trasimeno. Er liegt zwischen Siena und Perugia in Umbrien.
Wir müssen den See fast ganz umrunden, bevor wir einen schönen Platz finden. Entweder sind die Stellplätze/Campingplätze zu schattig, haben kaum Seeblick oder schon geschlossen (ab 1.10.).
Bei Passignano sul Trasimeno finden wir dann ein tolles Plätzchen direkt am Ufer. Man kann wunderbar Radfahren (wenn auch steil bergauf) und eine gute Pizzeria ist auch in Fußweite.
Leider gibt es aber diese Woche Millionen von so genannten Lake Flies (große Eintagsfliegen), die zwar nicht stechen, aber überall schwirren und am Auto hängen. So ziehen wir nach ein paar Tagen weiter an den Bolsena See.
Ebenso in einer Weingegend gelegen, hat der See noch Badetemperatur. Wir erkunden die Umgebung wieder zu Fuß oder mit dem Fahrrad und finden nette Örtchen, die noch (oder nicht mehr) so touristisch sind. Wir werden sogar bei einer privaten Weinlese eingeladen zu probieren.

Am Vesuv

Nach Pompei wollten wir beide schon immer. Also in einem weiten Schlag an Rom und Neapel vorbei und auf einen Stellplatz mit Blick auf den Vesuv.
Die Ausgrabungen sind wirklich beeindruckend durch ihre Größe und wie gut Vieles erhalten ist. Es ist erträglich viel los, die Barrieren am Eingang lassen aber auf Schlimmes in der Saison schließen.
Wir lassen uns einen Vormittag durch die Antike treiben und stärken uns danach mit Peroni Bier und Pizza Napoli.
Weniger lustig ist der Ausflug auf den Vesuv. Wo die ganzen Busse herkommen, ist uns nicht klar. In Dreierreihen zieht man Richtung Kraterrand, der mit Andenkenläden gesäumt ist.
Man kann mal reinschauen in den Krater (es dampft etwas), aber nicht rundherum laufen. Die Aussicht ist auf das Meer und Neapel ist nicht schlecht, für 10€ Eintritt aber zu teuer.
So sind wir nach knapp zwei Stunden wieder an unserem Linienbus, der uns zurück nach Pompei bringt.

Salerno und Amalfitana

Eigentlich wollten wir noch nach Neapel, aber die Zugverbindung vom Stellplatz war dann doch nicht so toll. So entscheiden wir uns für das südlich gelegene Salerno. Dort ist es so gar nicht touristisch, hier wohnen die normalen Leute oder haben eine Zweitwohnung. Es gibt aber eine nette Altstadt und man kann schön am Meer entlang laufen.
Vom Hafen aus starten die Linien-/Ausflugsboote nach Amalfi und Positano. Die Amalfi-Küste ist wegen ihrer Schönheit nicht nur bei den Reichen und Schönen dieser Welt berühmt. Das wollen wir dann doch sehen und schippern nach Amalfi. Viele Busse auf dem kleinen Parkplatz und viele Leute, aber nur in den Hauptwegen. Die Gassen daneben sind ruhig. Wir gönnen uns ein Mittagsmenü, bevor wir wieder aufs Boot steigen für die Rückfahrt.

Am Meer und in den Bergen

Vom Stellplatz in Salerno fahren wir an kilometerlangen, jetzt leeren Sandstränden und Campingplätzen zu einem nett beschriebenen, noch offenen Camping. Wir ergattern einen tollen Platz zwischen Meer und Fluss mit Blick auf die Amalfitana (Amalfiküste) und die heimischen Fischer. Der Besitzer ist total nett, die sonstigen Camper auch ziemlich entspannt. Jeden Tag kommt entweder der Gemüse- oder Fisch-Händler, es gibt echten Büffelmorzarella und die Seniora vom Platz kocht gut und günstig. Die flache Gegend am Meer und die Hügel im Hinterland sind ideal zum Radfahren und am Stand kann man völlig alleine Spazierengehen.
So bleiben wir fast eine Woche hier.
Danach geht es ins total einsame Hinterland, in den Parco Nationale del Cilento. Es gibt schon einige Dörfer (malerisch und an die Hänge geklebt) und Landwirtschaft, aber alles sehr beschaulich. Die Zufahrtsstraße (eine Strada Statale = Bundesstraße) zum Stellplatz ist so wenig befahren, dass sie halb zugewachsen und bemoost ist.
Der Platz gehört zum Agriturismo Terra Nostra, das einige Zimmer anbietet, aber insbesondere wird das Restaurant von den Einheimischen zu Mittag im Sommer für einen Ausflug genutzt.
Die Küche ist extrem reichhaltig, supergut und total günstig (50€ für Antipasti, Primo, Secondo, Wein, Wasser, Espresso, Grappa und Stellplatz für zwei).
Man kann vom Platz aus einige nette Radtouren machen, z.B. zu einem verlassenen Dorf. Durch den Park führt übrigens auch ein Weit-Radweg.
Nach 3 Tagen müssen wir den Platz verlassen, bevor wir geplatzt wären.

Etappe

(Route, Länder, Fakten)

»Das Knäuschen

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